Sofort wird die geplante Aufführung verboten und stattdessen Shakespeares Hamlet auf den Spielplan gesetzt. Darüber freut sich vor allem Josef Tura, der in die Jahre gekommene Hamlet-Darsteller des Theaters. Er hofft, an alte Erfolge anknüpfen zu können. Zu seiner Verwunderung verlässt jedoch jeden Abend auf das Stichwort „Sein oder Nichtsein“ ein junger Mann den Zuschauerraum: Fliegerleutnant Stasnik, der die Länge des Monologs nutzt, um die Ehefrau des Mimen, Maria Tura, in ihrer Garderobe aufzusuchen.
Doch der Soldat ist nicht nur charmanter Schwärmer, sondern auch ein aktiver Kämpfer im polnischen Untergrund. Als der Krieg ausbricht und die deutsche SS das Theater ausspioniert, um Widerstandskämpfer aufzuspüren, erweisen sich die Nazi-Kostüme und das Talent der Schauspieler als überaus nützliche Waffe. Ein Kampf um „Sein oder Nichtsein“ beginnt.
Der ungarische Dramatiker Melchior Lengyel schrieb für seinen Freund Ernst Lubitsch die Komödie Noch ist Polen nicht verloren, die dieser 1942 unter dem Titel To Be or Not to Be (Sein oder Nichtsein) in Hollywood verfilmte. 1983 entstand unter demselben Titel mit Mel Brooks eine Neuverfilmung dieser mitten im Krieg entstandenen Komödie über die Kraft des Theaters – auch in Zeiten eines menschenverachtenden Regimes.
Eine Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich mit dem Filmhof Wein4tel
Premiere im Rahmen von Blätterwirbel 2008
Mit Nicole Beutler, Antje Hochholdinger, Philipp Brammer, Daniel Hayden, Roland Jaeger , Georges Kern , Matthias Lühn , Michael Müller, Michael Rosenberg , Oliver Rosskopf , Jakob Seeböck, Heinz Weixelbraun , Martin Zauner, u.a.
Regie Harald Posch, Bühne Stephan Koch, Kostüme Inge Stolterfoht, Musik Fritz Rainer
Vorstellungen
Mi 12.11.08 15.00
Mi 12.11.08 19.30**
Do 13.11.08 19.30*
Fr 14.11.08 19.30
Sa 13.12.08 19.30
Do 08.01.09 19.30
* 18.30 Einführungsgespräch
** danach Gespräch mit dem Ensemble
Pressefotos unter: www.landestheater.net/presse
Information und Karten: Landestheater Niederösterreich, Rathausplatz 11, 3100 St. Pölten
T 02742/90 80 60 – 600 F 02742/90 80 60 – 601 karten@landestheater.net www.landestheater.net