Pietro Metastasio, der Librettist von Werken wie »La clemenza di Tito« oder »Artarserse«, verfasste auch »Dorina e Nibbio«, ein Intermezzo, das ursprünglich 1724 als Zwischenspiel von Domenico Sarro für seine Oper »La Didone abbandonata« komponiert wurde. In der Inszenierung, die Axel Köhler am auf die Bühne der Semperoper bringt, tritt Metastasio selbst auf: In einer »Contrascena« nehmen seine Zweifel und Widersprüche Gestalt an und unterhalten sich mit dem Hofdichter.
Für dieses Intermezzo im Intermezzo hat die Italienerin Lucia Ronchetti eigens eine neue Musik komponiert, ein fünfstimmiges A-capella-Stück, das auf der Grundlage des Madrigalgesangs eine Verbindung vom Spätbarock zur zeitgenössischen Musik herstellt und seine Uraufführung in der Semperoper erlebt. Felice Venanzoni dirigiert.
In der Reihe der Intermezzi an der Semperoper wird Ronchetti in den kommenden Spielzeiten zwei weitere Teile komponieren, die sich schließlich zu einem eigenen neuen Intermezzo zusammenfügen.
Musikalische Leitung Felice Venanzoni
Komposition Intermezzo Lucia Ronchetti
Inszenierung Axel Köhler
Bühnenbild Arne Walther
Kostüme Frauke Schernau
Licht Fabio Antoci
Dramaturgie Anne Gerber
Bühnenbildassistenz Martina Lebert
Übertitel Carsten Hennig
Dorina Gala El Hadidi
Nibbio Pavol Kubán
Metastasio Roland Schubert
Stimme 1 Diana Tomsche
Stimme 2 Svea Verfürth
Stimme 3 Christopher Kaplan
Stimme 4 Masashi Mori
Weitere Vorstellungen finden am 10. Februar, 24. März, 9. und 19. Mai sowie 30. Juni 2013 statt.