»’La Traviata’ sehe ich als wunderbares, wichtiges Werk. Ein Klassiker des 19. Jahrhunderts und ein Stück, dass zu Recht beliebt ist«, sagt Simone Young. »Die Inszenierung von Folke Abenius ist eine der erfolgreichsten und langlebigsten Produktionen an der Staatsoper hier in Hamburg. Dass wir mit ‚La Traviata’ unser Publikum zur neuen Spielzeit begrüßen, bedeutet ein Bekenntnis zur Tradition dieses Opernhauses – und mit unserer ersten Premiere ‚Mathis der Maler’ folgt dann am 25. September ein musikalisches Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts.«
Das Publikum darf sich zum Start in die neue Spielzeit auf etwas Besonderes freuen: In diesem Jahr werden gleich drei internationale Stars die »first night« eröffnen. Elizabeth Futral ist spätestens seit ihren fulminanten Auftritten in der Titelpartie von »Lucia di Lammermoor« an der New Yorker Metropolitan Opera eine der renommiertesten Koloratursopranistinnen der Welt. Als edle Kurtisane Violetta gibt die Amerikanerin jetzt in »La Traviata« ihr Hamburg-Debüt. Giuseppe Sabbatini hingegen hat bereits zahlreiche Fans in der Hansestadt, wo er als Rodolfo Triumphe feierte. Nach mehr als 15 Jahren kehrt er nun mit der Partie des Alfredo Germont an die Elbe zurück. Der zur ersten Garde der italienischen Tenöre zählende Sänger gastierte unter anderem an der Met, in Covent Garden, an der Opéra Bastille de Paris sowie der Mailänder Scala und arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Muti, Chailly, Mehta und Levine zusammen. Als Giorgio Germont ist in den vier Aufführungen Ambrogio Maestri zu erleben. Der junge italienische Bariton begann seine Karriere 2001 als Falstaff an der Mailänder Scala und hat mit seiner großartigen Stimme seitdem viele bedeutende Bühnen erobert. Vor allem als Verdisänger machte er sich einen Namen, so sang er unter anderem Renato, Jago, Nabucco und Graf Luna.
Vorstellungen am 1., 6., 9. und 16. September 2005, 19.30 Uhr