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Sommertheater zur Eröffnung der Kulturarena Jena 2016: BUNBURY oder VON DER NOTWENDIGKEIT, ERNST ZU SEIN von Oscar Wilde

Premiere 6. Juli 2016, 21:30 Uhr, Theatervorplatz, Vorstellungen: 7., 8., 9. Juli, 21:30. -----

Wer Spaß im Leben haben will, der braucht auch ein wenig Ernst darin. So hält es zumindest Jack Worthing. Bei seinem verantwortungsvollen Leben als vorbildlicher Onkel, der das Leben auf dem Land zusammen halten muss, braucht er einen Ausgleich.

Dafür erschafft er sich einen imaginären jüngeren Bruder namens Ernst, der in der Stadt wohnt. Da dessen Leben unstet und genusssüchtig ist, sieht sich Jack des öfteren gezwungen, in die Stadt zu fahren, um seinem Bruder Ernst auf die Finger zu schauen. So muss Jack keine umständlichen Ausreden erfinden, um seinem ernsthaften Landleben zu entfliehen. Kaum in der Stadt angekommen, nimmt er die Rolle des verruchten Ernst ein und gewinnt so das Herz von Gwendolen.

Auch Jacks Freund, der Städter Algernon Moncrieff, besitzt einen ähnlichen fiktiven Freund auf dem Land, um seine zweite, vergnüglichere Existenz abzusichern. Dieser Freund namens Bunbury leidet bedauerlicherweise unter einem äußerst labilen Gesundheitszustand, so dass Algernon immer wieder kurzfristig aufs Land fahren muss, um dem Freund beizustehen. Dort schlüpft er selbst in die erfundene Rolle und bunburisiert seine Umgebung.

Als Algernon von Jacks kleinem Geheimnis namens Ernst erfährt und erkennt, dass er nicht der einzige Bunburianer ist, reist er seinem Freund Jack aufs Land nach und verwandelt sich dieses Mal kurzerhand in Jacks jüngeren Bruder Ernst. Spätestens jetzt folgen die Verwirrungen ihrer ganz eigenen, irren Logik und die Verwechslungen nehmen ihren Lauf. Denn als Algernon nun als Ernst das Land unsicher macht, verliebt sich Jacks Nichte sofort Hals über Kopf in ihn, denn ihr „Ideal war es immer schon, jemanden zu lieben, der Ernst heißt“. Am Ende sind zwei junge Frauen in jemanden mit dem klangvollen Namen Ernst verliebt, zwei junge Männer unter falscher Identität verlobt und der Verwechslungswahnsinn ist nicht mehr aufzuhalten. Und letztlich durchleben alle Figuren, warum es im Leben so wichtig ist, auch mal Ernst zu sein.

Zum 20. Mal wird das Theaterhaus Jena mit einem Sommerspektakel die Kulturarena eröffnen. Das Team um Moritz Schönecker wird in diesem Sommer mit Oscar Wildes berühmtester und witzigster Verwechslungskomödie den Theatervorplatz zum Leben erwecken.

Deutsch von Marius von Mayenburg

Regie: Moritz Schönecker

Bühne und Kostüme: Veronika Bleffert & Benjamin Schönecker

Video: Peer Engelbracht (impulskontrolle)

Musik: Joachim Schönecker

Dramaturgie: Diana Insel

Mit: Ella Gaiser, Leander Gerdes, Sophie Hutter, Klara Pfeiffer, Ilja Niederkirchner, Anne Greta Weber, Maciej Zera sowie zahlreichen Statisten aus Jena und Umgebung.

Live-Musik: Philippe Aerts, John Ruocco, Joachim Schönecker

Vorstellungen:

Kartenvorverkauf: Tourist-Information Jena

Onlinekartenverkauf: www.jena.de/tickets

In Zusammenarbeit mit JenaKultur und mit freundlicher Unterstützung der JENOPTIK AG.

Vorstellungen: 6., 7., 8., 9. Juli, 21:30, Theatervorplatz

Kartenvorverkauf: Tourist-Information Jena

Eine Produktion des Theaterhauses Jena in Zusammenarbeit mit JenaKultur und mit freundlicher Unterstützung der JENOPTIK AG.

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