Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Staatsoper Hamburg: "Das Geheimnis der schwarzen Spinne" in der Reihe "Opera piccola"Staatsoper Hamburg: "Das Geheimnis der schwarzen Spinne" in der Reihe "Opera...Staatsoper Hamburg: "Das...

Staatsoper Hamburg: "Das Geheimnis der schwarzen Spinne" in der Reihe "Opera piccola"

Premiere 8. Februar 2009, 17.00 Uhr, Kampnagel Hamburg, [k2]

(ab 9 Jahren)

Kinderoper von Judith Weir nach Motiven der Novelle von Jeremias Gotthelf und einem Zeitungsartikel aus »The Times« (1985). Fassung für die Hamburgische Staatsoper von Benjamin Gordon

Damit feiert die achte Produktion der Kinderopern-Reihe »Opera piccola« Premiere. Getreu dem Prinzip »Oper für Kinder – Oper von Kindern« sind es auch in diesem Jahr Kinder und Jugendliche, die auf der Bühne stehen und für ihre Altersgenossen singen, spielen und musizieren. Als Nächstes steht »Das Geheimnis der schwarzen Spinne« von Judith Weir auf dem Programm. Eigens für die Aufführungen der Staatsoper Hamburg hat Benjamin Gordon, der auch die Musikalische Leitung hat, einige musikalische Ergänzungen geschrieben. Nach der Premiere am 8. Februar 2009 auf Kampnagel Hamburg folgen zwölf Vorstellungen der spannenden Kinderoper.

Mit »Das Geheimnis der schwarzen Spinne« ist Judith Weir ein gruseliger Mix aus Fantasy-Thriller und Krimi gelungen. Alles beginnt in Krakau, im Jahr 2009: Archäologen öffnen ein altes Grab in der Kathedrale. Eine gefährliche Spinne krabbelt heraus – plötzlich ist das gesamte Expeditionsteam in Gefahr. Die Spur führt zurück ins Mittelalter, in die Karpaten: Graf Heinrich tyrannisiert die Bewohner seines Dorfes. Ein geheimnisvoller Jäger bietet ihnen seine Hilfe an, doch verlangt er als Gegenleistung eine Braut. Einzig die mutige Christine lässt sich auf den Handel ein. Dem Jäger gelingt es, das Unheil vom Dorf abzuwenden. Er muss jedoch feststellen, dass Christine bereits verlobt ist. Der Jäger verschwindet, doch auf Christines Hochzeitsfest taucht plötzlich eine tödliche schwarze Spinne auf. Wieder ist es Christine, die ihr Dorf rettet. Sie fängt die Spinne und bringt sie an einen geheimen Ort. Zurück im Jahr 2009: Der Kommissar, der die mysteriösen Vorfälle bei der Graböffnung bearbeitet, sträubt sich gegen jegliche Erklärung, die mit Übernatürlichem zu tun hat – und wird schnell eines Besseren belehrt…

Judith Weir, Preisträgerin der »Queen’s Medal for Music«, komponierte ihre Kinderoper nach Motiven der Novelle »Die schwarze Spinne« von Jeremias Gotthelf und einem Artikel aus der Tageszeitung »The Times«. Die britische Komponistin erzählt die Geschichte mit einer ordentlichen Portion britischem Humor. Für die Staatsoper Hamburg inszeniert Holger Liebig Judith Weirs Werk. Die Partien sind mit über 50 Kindern und Jugendlichen im Alter von neun bis 18 Jahren besetzt. Wie jedes Jahr gibt es zwei Besetzungen. 18 Kinder des Ensembles sind Schüler der Jugendopern-Akademie. Diese Initiative ist eine Kooperation zwischen der Staatsoper Hamburg und der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, bei der die Kinder spielerisch an die Kunstform Oper herangeführt und in Gesang und Schauspiel ausgebildet werden. Der Künstlerische Leiter der Jugendopern-Akademie, Benjamin Gordon, übernimmt zum zweiten Mal die Musikalische Leitung bei der »Opera piccola«. Seit September dieses Jahres studiert er mit den jugendlichen Darstellern die Gesangspartien ein. Parallel dazu laufen die Proben mit dem Orchester, das aus 24 Schülerinnen und Schülern von Hamburger Schulen besteht. Das Bühnenbild entwirft Nikolaus Webern, die Kostüme Julia Schnittger.

Dank der Förderung durch die NORDMETALL-Stiftung und Gruner + Jahr kann die Kinderopernreihe auch in dieser Spielzeit fortgesetzt werden. Bereits zum vierten Mal ermöglichen die beiden Förderer die Realisierung einer »Opera piccola«-Produktion. Die Unterstützung von Kinder- und Jugendkulturprojekten entspricht einem Schwerpunkt der NORDMETALL-Stiftung. Damit verfolgt sie das Ziel, Kinder und Jugendliche frühzeitig an kulturelle Bildungsinhalte heranzuführen und so die Kreativität junger Menschen zu stärken. »Bei der Kinderoper ist uns besonders wichtig, dass Kinder mitwirken, selbst aktiv und kreativ sind. So entsteht Kreativität und ein Klima für innovative Ideen.

Musikalische Leitung: Benjamin Gordon

Inszenierung: Holger Liebig

Bühnenbild: Nikolaus Webern

Kostüme: Julia Schnittger

Solisten, Chor und Orchester: Schülerinnen und Schüler aus Hamburger Schulen

Eine Zusammenarbeit der Hamburgischen Staatsoper mit dem Gymnasium Alstertal auf der Plattform von TuSch.

Aufführungen: 13.2. (18.00 Uhr), 14.2. (14.30 und 18.00 Uhr), 15.2. (16.00 Uhr) , 20.2. (18.00 Uhr), 21.2. (14.30 Uhr und 18.00 Uhr), 22.2. (16.00 Uhr), 27.2. (18.00 Uhr), 28.2. (14.30 und 18.00 Uhr), 1.3. (16.00 Uhr)

Veranstaltungsort: Kampnagel Hamburg, [k2]

Karten (Erwachsene 20 Euro, Kinder bis 18 Jahre 8 Euro) sind an der Tageskasse der Hamburgischen Staatsoper (Tel: 040 – 35 68 68) und Kampnagel (Tel. 040 – 27 09 49 49) sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 21 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

FRAGE NACH DEN LETZTEN DINGEN -- "Parsifal" von Richard Wagner bei den Bayreuther Festspielen

Das Zauberweib Kundry steht in jedem Fall im Mittelpunkt von Jay Scheibs Inszenierung. Es ist auch eine Vorstellung der Hexe aus männlicher Perspektive. Kundrys Erscheinung wandelt sich hier immer…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche