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Staatstheater Cottbus: "Kasimir und Karoline", ein Volksstück von Ödön von Horváth

Premiere am Freitag, 14. März 2008, 19.30 Uhr, Kammerbühne (Wernerstr. 60)

 

Am Beispiel einer illustren Oktoberfest-Gesellschaft beschreibt Horváth minutiös die Wünsche und Abgründe, die sich alljährlich in diesem zweiwöchigen „Ausnahmezustand“ ins Unermessliche steigern.

 

„Ein Prosit der Gemütlichkeit“ und dem Amüsement. Wo wäre der graue Alltag nicht besser zu verdrängen als auf dem Münchener Oktoberfest. Doch der gerade entlassene Chauffeur Kasimir (Gunnar Golkowski) ist gar nicht in Feststimmung. Seine Verlobte Karoline (Serena Gruß) will ihn aber genau hier von seinem Trübsinn ablenken. Als er sich sträubt, mit ihr Achterbahn zu fahren, zieht sie alleine los. Damit beginnt das Spiel um neue Bekanntschaften, auflebende Sehnsucht und alte Eifersucht.

 

In seinen kunstvoll gebauten Dialogen entwickelt Ödön von Horváth ein tragikomisches Beziehungskarussell, das, begleitet von Live-Musik (gespielt von Hans Petith und Musette Brachiale mit Volker Schindel und Jan Hermerschmidt), einen faszinierend melancholischen Ton findet.

 

Regisseurin Bettina Jahnke, die – nach Tennessee Williams – erneut einen bisher hier nicht gespielten Autor inszeniert, sieht in „Kasimir und Karoline“ Figuren, die unserer Zeit sehr nahe sind: Zweifelnd Liebende, die sehnsüchtig in die Sterne blicken und sich ein besseres Leben, die wahre Liebe oder am besten beides erhoffen.

 

Regie führt Bettina Jahnke; für die Ausstattung zeichnet Gundula Martin verantwortlich.

 

Es spielen: Serena Gruß, Franziska Hartmann, Gabriele Lohmar, Susann Thiede, Teresa Waas, Rolf-Jürgen Gebert, Gunnar Golkowski, Thomas Harms, Michael Krieg-Helbig

 

Karten gibt es noch für die Vorstellungen am: 15. März, 19.30 Uhr; 22. März, 19.30 Uhr; 13. April, 19.00 Uhr; 4. Mai, 19.00 Uhr; 4. Juni, 19.30 Uhr

 

Ticket-Telefon 01803 / 44 03 44 (9 Cent/Min.)

 

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