Wagners Vorabend zu dem Bühnenweihfestspiel führt bereits in die grundlegenden Konflikte der Tetralogie ein. Schon der Beginn der Handlung rückt die Kontroverse um den Gewinn der Macht durch den Verzicht auf Liebe ins Zentrum: Nur wer der Liebe abschwört, vermag es, aus dem Rheingold einen Ring zu schmieden, der ihm unbegrenzte Macht verleiht.
Der Nibelung Alberich wird von den Rheintöchtern abgewiesen. Er verflucht die Liebe und raubt ihnen das Rheingold. So gründet Alberichs Macht auf Liebesverzicht. Auch Wotan strebt nach Macht und hat sich als Ausdruck dessen von den Riesen Fasolt und Fafner die Burg Walhall erbauen lassen.
Als Lohn hat er ihnen dafür leichtfertig Freia versprochen, die den Göttern zu ihrer Unsterblichkeit verhilft. Wotan hofft insgeheim die Riesen auf andere Weise zufriedenzustellen und wendet sich an Loge. Wotan und Loge überwältigen Alberich und rauben ihm das Gold und den Ring. Ihre Beute bieten sie den Riesen im Tausch gegen Freia an. In seinem ohnmächtigen Zorn belegt Alberich den Ring mit einem Fluch, der sogleich seine verhängnisvolle Wirkung zeigt, als Fafner seinen Bruder Fasolt im Streit um den Besitz erschlägt.
Musikalische Leitung Constantin Trinks
Inszenierung John Dew
Bühne Heinz Balthes
Kostüme José-Manuel Vázquez
Mit Erica Brookhyser, Gundula Hintz, Elisabeth Hornung, Margaret Rose Koenn, Anja Vincken, Gae-Hwa Yang | Sven Ehrke, John In Eichen, Eberhard Francesco Lorenz, Ralf Lukas, Thomas Mehnert, Lasse Penttinen, Oleksandr Prytolyuk, Olafur Sigurdarson
Karten für die den dritten und vierten Zyklus sind ab dem 1. September 2011 im Verkauf)