Für diesen Zweck hat er nicht nur neun Töchter, die Walküren, die für ihn alle gefallenen Helden nach Walhall bringen, sondern auch das Wälsungenpaar Siegmund und Sieglinde, gezeugt. Denn während Wotan durch Verträge die Hände gebunden sind, ersehnt er einen freien Helden, der den Ring zurückgewinnen und die Welt dadurch vor dem Fluch des Rings bewahren könnte. Auf der Flucht gelangt Siegmund in das Haus Hundings, in dessen Ehefrau er seine Zwillingsschwester Sieglinde wiederfindet.
Sie verhilft ihm zu dem Schwert, das ein Unbekannter – Wotan selbst – einst in den Stamm der Esche des Hauses gestoßen hat. Wotan, der Siegmund im Zweikampf gegen Hunding begünstigen will, muss einlenken, als ihm seine Gattin Fricka die Verletzung der heiligen Rechte der Ehe durch den Inzest des Geschwisterpaares offenbart. Wotan muss Siegmund unterliegen lassen. Brünnhilde stellt sich gegen Wotans Willen und verhilft der schwangeren Sieglinde zur Flucht.
Musikalische Leitung Constantin Trinks | Inszenierung John Dew | Bühne Heinz Balthes | Kostüme José-Manuel Vázquez
Mit Erica Brookhyser, Hye Young Choi, Bernadette Flaitz, Katrin Gerstenberger, Carola Glaser, Maria Victoria Jorge Hernándiz, Gundula Hintz, Elisabeth Hornung, Gundula Schulte, Susanne Serfling, Anja Vincken | Carl-Christof Gebhardt, John In Eichen, Ralf Lukas
Die Walküre wird als zweite Premiere der ersten zyklischen Aufführung von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen in Darmstadt mitzuerleben sein