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Staatstheater Kassel: "Frühlings Erwachen" von Frank Wedekind

Premiere: Freitag, 31. Oktober, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

 

Von der aufregendsten und quälendsten Zeit im Leben, der Pubertät, handelt „Frühlings Erwachen“ von Frank Wedekind. An Skandalpotenzial mag der Stoff einiges eingebüßt haben in Zeiten der „Feuchtgebiete“.

 

Aktuell ist das Stück jedoch allemal noch: Es thematisiert die Euphorie, Gewaltsehnsucht, Einsamkeit und Rebellion einer Jugendgeneration und stellt existentielle Grundfragen zu Liebe, Menschsein und der Macht der Sexualität.

 

Moritz Stiefel kann sich in der Schule nur schwer konzentrieren und ist versetzungsgefährdet. Er denkt an Selbstmord. Sein bester Freund Melchior Gabor, der Klassenbeste, steht ihm nicht nur mit Nachhilfe zur Seite. Er versorgt ihn auch mit seiner nihilistischen Weltsicht und einer Radikalaufklärung, die Liebe auf das Körperliche reduziert. Melchior fühlt sich zu Wendla Bergmann hingezogen. Plötzlich und gewalttätig entlädt sich seine Sehnsucht. Als Wendla feststellt, dass sie schwanger ist, findet sie bei ihrer überforderten Mutter keine Hilfe. Überhaupt steht die Erwachsenengeneration den Jugendlichen fremd und hilflos gegenüber.

 

Inszenierung: Sebastian Schug

 

Es spielen Björn Bonn (Melchior Gabor), Peter Elter (Moritz Stiefel) und Alina Rank (Wendla), in mehreren, zum Teil Geschlechter-übergreifenden Rollen sind Hans-Werner Leupelt (Frau Gabor u.a.), Birte Leest (Frau Bergmann u.a.), Frank Richartz, Enrique Keil, Marie-Claire Ludwig, Agnes Mann und Max Engelke zu erleben.

 

Wer vorab schon einen Einblick in die Produktion bekommen möchte, hat dazu bei der „Kostprobe“ am Mittwoch, 29. Oktober, Gelegenheit. Achtung: Beginn um 19.30 Uhr.

 

Theaterkasse, Tel. (0561) 1094-222.

 

Die nächsten Vorstellungen: 6.11., 14.11., 23.11.

 

www.staatstheater-kassel.de

 

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