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STAATSTHEATER KASSEL: "Invasion!" von Jonas Hassen Khemiri

Premiere 29. Januar 2012, 20.15 Uhr, tif (Theater im Fridericianum). -----

Abulkasem. Ein Phantom geistert durch das Stück, wird zum Kultwort, zum Pseudonym, wird beim Namedropping genutzt, um zu beeindrucken. Ständig sich widersprechende Experten schalten sich dazwischen, um Abulkasems Existenz zu beweisen.

Der Name wandert durch verschiedene Milieus, gehört einer iranischen Theater-Avantgardistin wie einem antisemitischen Publizisten, kann ein Arbeitsemigrant sein wie ein Selbstmordattentäter. Am Ende hat ›Abulkasem‹ die Runde gemacht und gelangt auf überraschende Weise zurück zu seinem Autor.

Raffiniert und sensibel rechnet INVASION! mit Klischees ab und packt uns bei unseren festgemauerten Vorstellungen von westlichen und muslimischen Welten.

Autor Jonas Hassen Khemiri, 1978 in Stockholm als Sohn einer Schwedin und eines Tunesiers geboren, setzt sich spielerisch mit dem Thema der kulturellen Identität, dem Bild vom ›Anderen‹ und mit der Kraft moderner Mythen auseinander. Invasion! wurde 2006 für das Stadttheater Stockholm geschrieben, lief dort lange Zeit vor ausverkauftem Haus, wurde mittlerweile auf zahlreichen internationalen Festivals präsentiert und erlebte Produktionen unter anderem in London, München und Wien.

Regisseur Gustav Rueb inszenierte am Staatstheater Kassel bereits „Die andere Seite“ von Dejan Dukowski (2005/2006), Goethes „Die Laune des Verliebten“ (2006/2007) und „Torquato Tasso“ (2009/2010), sowie drei Tragödien von Euripides: „Alkestis“ (2007/2008), „Bakchen“ (2008/2009) und zuletzt „Medea“ (2010/2011). Die Inszenierung „Bakchen“ wurde bei den „Hessischen Theatertagen“ 2009 gleich zweifach ausgezeichnet: Regisseur Gustav Rueb bekam den Preis für die beste Inszenierung und Anke Stedingk den Darstellerpreis für ihre Agaue verliehen.

Inszenierung/Bühne: Gustav Rueb,

Kostüme: Sibylle Pfeiffer,

Dramaturgie: Dieter Klinge

Mit: Anna-Maria Hirsch; Dieter Bach, Sebastian Klein, Thomas Meczele

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