Über einen Zeitraum von fünf Monaten erarbeiten die Teilnehmer mit Sonia Santiago, Tanzpädagogin und ehemalige Erste Solistin des Stuttgarter Balletts, und Mikhail Soloviev, Tänzer der Compagnie, ihre eigenen kurzen Choreographien nach dem Vorbild der drei großen Tanzschaffenden. Die "Cranko-Choreographie" soll auf einer literarischen Vorlage basieren, die "Kylián-Choreographie" wird sich mit den Themen Geschlechterrollen und
Selbstfindung auseinandersetzen und die "Forsythe-Choreographie" soll Sprache und Improvisation integrieren. Somit wird nicht nur die Tanzgeschichte des Stuttgarter Balletts , sondern die Jugendlichen erhalten Einblick in die unterschiedlichen Ansätze und Methoden der weltberühmten Choreographen.
Die Ergebnisse werden in einer Vorstellung im Kammertheater am 25. Februar 2011 im Rahmen der Jubiläums-Festwochen des Stuttgarter Balletts präsentiert. „Es ist für uns sehr wichtig, junge Menschen an unserem Jubiläum teilhaben zu lassen“, erklärt Ballettintendant Reid Anderson. „Ich bin gespannt, welche Themen junge Leute heute bewegen und wie sie diese - inspiriert durch Cranko, Kylián und Forsythe - in Tanz umsetzten.“ Damit möglichst viele Jugendliche an MOVE IT! teilnehmen können, ist die
Teilnahme kostenfrei. Und das Interesse ist groß: über 100 Jugendliche haben sich angemeldet. Den Projekt-Auftakt bildet am Montag, den 11. Oktober 2010, um 18:00 Uhr ein Informationsabend mit allen Teilnehmern, Eltern und Dozenten in den Ballettsälen der Staatstheater.
„MOVE IT soll Jugendlichen auf interaktive Weise die Geschichte des Stuttgarter Balletts näher bringen,” so Vivien Arnold, Projektleiterin des Jubiläumsprogramms. „Nicht nur die Abschlussvorstellung ist wichtig, sondern vor allem der Arbeitsprozess im Ballettsaal - das Erforschen verschiedener Tanzsprachen und des eigenen Körpers; zu erfahren, wie sich Ideen und Gedanken mit Tanz ausdrücken lassen.“
MOVE IT! Das Jugendprojekt des Stuttgarter Balletts
11.Oktober 2010 bis 25. Februar 2011
Künstlerische Leitung: Sonia Santiago
Assistenz: Mikhail Soloviev
Konzeption: Vivien Arnold
Projektkoordination: Nicole Loesaus