Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
TANZABEND I: LE SACRE DU PRINTEMPS in KasselTANZABEND I: LE SACRE DU PRINTEMPS in KasselTANZABEND I: LE SACRE DU...

TANZABEND I: LE SACRE DU PRINTEMPS in Kassel

Premiere 20.10.2007 / 19:30 Uhr / Opernhaus

Zwei Choreografien von Johannes Wieland:

Igor Strawinsky: Le sacre du printemps

Philip Glass: Sinfonie Nr. 3

 

Die Geschichte von Igor Strawinskys le sacre du printemps ist bekannt: Alte weise Männer schauen dem Todestanz eines jungen Mädchens zu, das geopfert werden soll, um den Gott des Frühlings günstig zu stimmen.

 

Unsere heutige Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Welche Opfer müssen wir heutzutage bringen, um in dieser Welt bestehen zu können? Einer Welt, in der die Götter in Vergessenheit geraten sind und die großen Transnationalen die Machtordnung bestimmen. In der sich die Natur an den Menschen rächt und sie zu einer neuen, unbekannten Bescheidenheit zwingt. Opfer bringen, um die Natur günstig zu stimmen. Hier setzt die Verwandlung ein.

 

Johannes Wieland und sein Ensemble beschäftigen sich in dem neuen Tanzabend mit der Frage nach Veränderung und Transformation, alten und neuen Familienstrukturen, ihren Riten und Ritualen. Welche Werte bestimmen unser Leben, welche haben wir verloren und welche gilt es wiederzufinden, neu zu entdecken. Die Familie als kleinste Gemeinschaft gibt uns Sicherheit und Geborgenheit, birgt in sich aber gleichermaßen Gewalt und Chaos. Die Ablösung von der Familie – von der Gemeinschaft –, der so genannte »Sprung ins kalte Wasser«, findet in diesem le sacre du printemps wortwörtlich auf einer Bühne voller Wasser statt. Musikalisch begleitet wird der Abend vom Orchester des Staatstheaters unter der Leitung von Rasmus Baumann.

 

Neben le sacre du printemps wird an diesem Abend eine weitere Choreografie zu der Musik „Symphony No.3" von Philip Glass präsentiert. Das Tanzensemble wird von drei internationalen Gästen sowie zwei Aspirantinnen aus der Folkwangschule begleitet.

 

mit dem Orchester des Staatstheaters Kassel

 

Besetzung

Brea Cali (Tänzerin)

Pin-Chieh Chen (Tänzerin)

Elisabetta Lauro (Tänzerin)

Kristin Osler (Tänzerin)

Leyla Postalcioglu (Tänzerin)

Lillian Stillwell (Tänzerin)

Ekaterine Giorgadze (Tänzerin)

Szu-Wei Wu (Tänzerin)

Julian Barnett (Tänzer)

Benjamin Block (Tänzer)

Cesar Augusto Cuenca Torres (Tänzer)

Jason Jacobs (Tänzer)

Evangelos Poulinas (Tänzer)

Mats Terlongou (Tänzer)

 

Vorstellungstermine: 20.10./27.10./2.11./14.11./17.11./23.11./7.12./16.1./26.1./20.4./2.5.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑