Auch Asteria, die als Kind von Circe geraubt und auf die Insel entführt wurde, darf ihr Reich nicht verlassen. Circe verrät ihr noch nicht einmal, wer ihre Eltern sind. Telemach, Odysseus’ Sohn, ist auf der verzweifelten Suche nach seinem Vater auf die Insel gekommen. Dort verliebt sich Asteria sofort in ihn.
Als ein Orakel verkündet, dass derjenige zum Leiden verurteilt werde, der in der Liebe tyrannisch sei, entschliesst sich Circe bestürzt, ihre Gefangenen zu entlassen. Doch bis sich Vater und Sohn in den Armen liegen und in die Heimat aufbrechen können, bis Asteria erfährt, dass sie die Tochter des Kreterkönigs ist, die ohnehin schon immer Telemach zur Frau bestimmt war, müssen noch einige durch die Magie der einsamen Circe ausgelösten Hindernisse überwunden werden.
Glucks «Telemaco» verschwand gleich nach der Uraufführung 1765 in Wien wieder von den Spielplänen. Nach einer konzertanten Aufführung 1987 in Salzburg sowie einer ersten szenischen Aufführung beim English Bach -Festival 2003 wird die Oper nun bei den Schwetzinger Festspielen 2011 und anschliessend am Theater Basel erneut szenisch zu erleben sein. Die junge estnische Dirigentin Anu Tali wird das Werk musikalisch erarbeiten.
Musikalische Leitung: Anu Tali
Regie: Tobias Kratzer
Bühne/Kostüme: Rainer Sellmaier
Chor: Henryk Polus
Dramaturgie: Ute Vollmar
Mit u. a. Maya Boog, Agneta Eichenholz, David dq Lee, Solenn' Lavanant-Linke und dem Chor des Theater Basel sowie dem Freiburger Barockorchester
Koproduktion mit den Schwetzinger SWR Festspielen und dem Staatstheater Nürnberg