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Thalia Theater Hamburg: 19. Ausgabe des Festivals Körber Studio Junge Regie - Laboratorium für neue Theaterformen

vom 7. bis 11. Juni 2023, Thalia Gaußstraße und Campus Barmbek

Zum 19. Mal sind Studierende aus den Regiestudiengängen der deutschsprachigen Hochschulen eingeladen, ihre Inszenierungen beim Festival Körber Studio Junge Regie zu zeigen und mit dem Publikum und untereinander über die Aufführungen ins Gespräch zu kommen. Als Laboratorium für neue Theaterformen präsentiert das Festival die große Bandbreite von Themen und ästhetischen Ansätzen, mit denen sich die Theatergeneration der Zukunft auseinandersetzt und bietet Raum für Begegnungen und Diskussionen über Inszenierungen, Arbeitsweisen und Konzepte. Hamburg wird so zum Treffpunkt für junge Theaterschaffende, für ein theaterinteressiertes Publikum und für die deutschsprachige Theaterszene.

Copyright: Vincent Heppner, Die Geschichte mit der Lampe

Eröffnung am 7. Juni, 18 Uhr
mit einer Rede der Theatermacherin Edit Kaldor
Thalia Gaußstraße, Ballsaal
 
Nachdem im vergangenen Jahr erstmal nach Pandemiebeginn die jungen Regiestudierenden der deutschsprachigen Hochschulen ihre Arbeiten wieder live zeigen konnten, freuen wir uns, Sie auch in diesem Jahr wieder im Thalia Gaußstraße und am Campus Barmbek, dem Standort der Theaterakademie am Wiesendamm, begrüßen zu dürfen.  An fünf Tagen sind 13 Arbeiten zu sehen, die von den beteiligten Instituten für das Festival nominiert wurden - aus Berlin, Essen, Frankfurt, Gießen, Hamburg, Hildesheim, Ludwigsburg, München (Otto Falckenberg Schule und Theaterakademie August Everding), Salzburg, Wien und Zürich. Als internationale Gasthochschule ist in diesem Jahr die Lithuanian Academy of Music and Theatre Vilnius dabei.
 
Das Festival Körber Studio Junge Regie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Thalia Theater, der Körber-Stiftung und der Theaterakademie Hamburg unter der Schirmherrschaft des Deutschen Bühnenvereins.
 
Weitere Informationen und Details zum Programm finden Sie unter thalia-theater.de/koerber.

Sonderveranstaltungen
 Olga Tokarczuk „Empusion“
Autorinnenlesung und Gespräch
Sonntag, 11. Juni 2023, 11 Uhr, Thalia Theater
 1913, Niederschlesien: Am Fuße der Berge steht das weltweit erste Sanatorium für Lungenkrankheiten. Mieczysław, Student aus Lemberg, hofft, dass eine neuartige Behandlung seine Schwindsucht heilen wird. Mit den anderen dort versammelten Kranken aus ganz Europa diskutiert er – ähnlich wie Hans Castorp in Thomas Manns „Der Zauberberg“ - unermüdlich über alle möglichen Themen: das Gespenst des Krieges in Europa, die Existenz von Dämonen, die Probleme von Monarchie und Demokratie. Und auch darüber, dass die Frau des Pensionswirtes gerade Selbstmord begangen hat. Überhaupt kommt es häufig zu mysteriösen Todesfällen ringsum, so heißt es zumindest. Was Mieczysław nicht weiß: Dunkle Mächte haben es auch auf ihn abgesehen...
 Olga Tokarczuk zählt zu den bedeutendsten europäischen Autorinnen der Gegenwart. „Empusion“ ist ihr erster Roman nach der Literaturnobelpreisverleihung und ist nun in deutscher Übersetzung erschienen. Im Thalia Theater wird sie den Roman im Gespräch mit Olga Mannheimer vorstellen und gemeinsam mit Christiane von Poelnitz aus dem Werk lesen.
 Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Hapag-Lloyd Stiftung
 
Herzzentrum XIII
Über Hölderlin & Gott
von & mit Navid Kermani
Szenische Einrichtung Jette Steckel
Freitag, 16. Juni, 18 Uhr Oberberg Fachklinik Marzipanfabrik
(Friesenweg 24, 22763 Hamburg)
 Seit zwölf Folgen hat sich nahezu das gesamte Ensemble mit Navid Kermanis Texten und Gedanken an für das Theater ungewöhnliche Orte (z.B. auf ein Riesenrad, in eine Moschee, eine Flüchtlingsunterkunft und ein Laufhaus auf der Reeperbahn) begeben. Nun erweitern wir den Kreis der aktiv Teilnehmenden um die jungen Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende der Oberberg Fachklinik Marzipanfabrik in Bahrenfeld – ein Rückzugsraum, wo psychische Störungen therapiert und die seelische Gesundheit gestärkt wird. Jeweils im Gespann mit einem Ensemblemitglied aus dem Thalia Theater oder Schauspielhaus beschäftigen sich die Jugendlichen mit den großen Themen des Lebens. Sie laden das Publikum ein, in kleinen Gruppen ihre Zimmer und Therapieräumen zu besuchen und einzutauchen in die Welt von Hölderlin und der Suche nach Sinn und Gott im unendlichen Universum.
 Textgrundlagen sind Navid Kermanis Hölderlin-Edition „Bald sind wir aber Gesang“, die über die berühmten Gedichte weit hinausgeht, sowie das besonders auch für Jugendliche geschriebene Buch „Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen“, das von der Kritik gefeiert wurde und auf Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste stand.
 
Um die jungen Patientinnen und Patienten vor ungewollter Exposition zu schützen, bitten wir darum, vor Ort nicht zu fotografieren. Wir werden im Anschluss an die Veranstaltung entsprechend ausgewählte Fotos zur Verfügung stellen.
 
 

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