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Theater Basel: "Parsifal" - Ein Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner

Premiere am 3. April 2011, 17.00 Uhr — Grosse Bühne. -----

 

Amfortas hat Schuld auf sich geladen. Er ist den Verführungskünsten, den privaten Ansprüchen Kundrys erlegen und hat sich dabei den heiligen Speer entwenden lassen.

 

Dies riss eine Wunde. Er spürt, dass die Liebe zu einer Frau keine Zukunft

hat, und sie ihn seine gesellschaftliche Verantwortung als Gralskönig vergessen

liess.

 

Wagners «Parsifal», sein Weltabschiedswerk, ist ein Konglomerat verschiedener

politischer wie religiöser Themen. Und doch blitzt immer wieder das Drama des

privaten Künstlers durch, der sich zwischen Leben und Literatur, zwischen Muse und Musik zerrissen fühlt.

 

Regisseur Benedikt von Peter spürt Wagners Suche nach einer Erlösung von Schuld und seiner Sehnsucht nach dem urmenschlichen Verschmelzungswunsch nach: dem Wunsch eines regressiven Erkennens des eigenen Selbst im Anderen. Und gibt ihm einen bildlichen Ausdruck: Zwillingspaare komplettieren ein über 100-köpfiges Ensemble.

 

Dichtung vom Komponisten — mit Übertiteln in deutscher Sprache

 

Musikalische Leitung: Axel Kober/Gabriel Feltz/Giuliano Betta

Regie: Benedikt von Peter

Bühne: Natascha von Steiger

Kostüme: Katrin Wittig

Video: Bert Zander

Licht: Hermann Münzer

Dramaturgie: Brigitte Heusinger

Regiemitarbeit: Daniel Cremer

Videomitarbeit: Viviane Andereggen

 

Mit: Rita Ahonen, Geraldine Cassidy, Ursula Füri-Bernhard, Laurence Guillod,

Rena Harms/Deborah Leonetti, Solenn’ Lavanant-Linke,

Maud Ryaux, Agata Wilewska, Karl-Heinz Brandt, Allan Evans, Michael Feyfar,

Liang Li, Andrew Murphy, Rolf Romei, Stefan Stoll/Hee Do An, Alfred Walker,

dem Chor und dem Extrachor des Theater Basel und dem Sinfonieorchester Basel

 

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