Lee ist eine Berühmtheit. Die Polizei kennt ihn, die Sozialarbeiter kennen ihn, die Jugendhilfe, die Beratungslehrer an der Schule, die Nachhilfelehrer, der Arzt, der Gemeinderat und die Betreuer im kirchlichen Jugendclub. Die Mütze, die sein leiblicher Vater ihm geschenkt hatte, bevor er wegging, war Lee heilig. Dass Billy, der neue Freund seiner Mutter, sie angefasst hat, war ein tödlicher Fehler. Trotzdem wollte Lee Billy nicht töten. Leila Suleimann sagt nicht viel. Sie ist bekannt dafür, dass sie
nichts sagt. Das ist ihr Ding. Die meisten denken, sie ist so still, weil sie Muslimin ist.« (David
Greig)
Plötzlich ist Lee auf der Flucht, zusammen mit Leila, die er im Supermarkt angesprochen hat, und die ihm gefolgt ist, um ihrem braven und kümmerlichen Dasein zu entfliehen und ein ganz anderes Leben zu führen. Die beiden machen sich auf die Suche nach Lees Vater und brechen dafür auf ins schottische Hochland. Dort landen sie bei einem Wildjäger, und es scheint, als könnte der Traum von Freiheit und Unabhängigkeit Realität werden, bis sich Lee der Wahrheit über seinen Vater stellen muss und damit die Wirklichkeit die beiden wieder einholt.
Gelber Mond ist eine Geschichte à la Bonnie und Clyde, ein wildes und zugleich poetisches
Roadmovie.
Inszenierung Tim Tonndorf
und Kostüme Anna Bergemann
Dramaturgie Marcus M. Grube
Mit Oliver Baierl, Georg Böhm, Julia Friede, Felicia Spielberger
So. 24.02.2013 um 19:30 Uhr
Di. 26.02.2013 um 20:00 Uhr