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THEATER BONN TRAUERT UM DANIEL SANDER

Am Donnerstag, den 26. April 2007 ist der Choreograph, Tänzer, Schauspieler und Sänger Daniel Sander gestorben. Manfred Beilharz, den Daniel Sander bereits 1982 in Kassel kennen lernte, engagierte den gebürtigen Franzosen 1991 auch nach Bonn. Vor allem mit sei-ner jährlich neu aufgelegten Travestie-Revue „Oh Lala!“, die eng an die Tradition der Pariser „Folies Bergères“ angelehnt war, sorgte Sander in Bonn – und über Bonn hinaus – für Furore.

Auch in mancher Schauspiel- und Operninszenierung setzten seine Auftritte Akzente, so zuletzt als Lillas Pastia in der Oper „Carmen“ (2002/03) oder in Krzysztof Warlikowskis Schauspiel-Inszenierung von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“.

Bereits mit 15 Jahren war Daniel Sander Mitglied im Corps de Ballet der Pariser Oper geworden, nach drei Jahren wechselte er als Solist an das Grand Ballet Classique de France. Nach dem Algerienkrieg, in den er als junger Franzose eingezogen worden war, setzte er seine Karriere 1962 am berühmten Living Theatre fort und betätigte sich schließlich immer mehr als Schauspieler und Cho-reograf. Mit seiner eigenen Compagnie, den „Folies Parisiennes“, tourte Daniel Sander schließlich mit enormem Erfolg durch ganz Europa. Seine künstlerische Arbeit verband ihn eng mit Persönlichkeiten wie Rainer Werner Fassbinder, Ing-rid Caven und Federico Fellini. Mit Dietrich Hilsdorf erarbeitete er 2005 die Partie der Frou-Frou in der Lehár-Operette „Die lustige Witwe“.

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