Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater der Altmark Stendal: WEG IN DEN DSCHUNGEL, Satire von Kai HenselTheater der Altmark Stendal: WEG IN DEN DSCHUNGEL, Satire von Kai HenselTheater der Altmark...

Theater der Altmark Stendal: WEG IN DEN DSCHUNGEL, Satire von Kai Hensel

Premiere 2. März 2012, 19:30 Uhr, Großes Haus. -----

Kenos Hotel liegt abgeschieden mitten im afrikanischen Dschungel – ein Urwaldparadies für gestresste Manager, reiche Weiße und aufstrebende Karrieristen.

Der im Westen studierte Schwarze hat in der Nähe seines Heimatdorfes eine Goldader entdeckt – Luxus mitten in der Wildnis, für zahlungsfähige Kundschaft aus dem reichen Norden. Und was dort mittlerweile Luxus ist, hat der Urwald immer noch im Übermaß zu bieten …

 

Kai Hensel hat eine bitterböse Satire geschrieben, ein übersteigertes Kolonialdrama mit veränderten Vorzeichen, wo die Zivilisation ihren eigenen Abgründen begegnet.

 

Am Theater der Altmark spielt der Schwarze einen Schwarzen und die Weißen spielen sich selbst - schon möglich, dass dieses Arrangement sich in den (Alp)Träumen der Protagonisten ins Gegenteil verkehrt. Aber wovon sollte das Stück eines Weißen über Weiße, inszeniert von Weißen und gespielt vorwiegend von Weißen auch sonst handeln als von der Hybris abendländischer Heilsbringung, der Konsequenz einer rein auf Rationalität gegründeten Weltsicht und dem Primat der Ökonomie?

 

Auch mit diesem Stück reagiert das Theater der Altmark auf die Frage, welche Antwort die westliche Zivilisation dem Rest der Welt auf die Frage zu geben vermag, wofür das Leben lohnt.

 

Es spielen: Frederike Duggen, Jan Kittmann, Claudia Lüftenegger, Jubril Sulaimon und André Vetters.

 

Weitere Vorstellungen: 9.3. Und 12.3., jeweils 19:30 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 7 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

GIGANTISCHER SCHWARZER KEIL -- "Don Carlos" in der Staatsoper Stuttgart

In der Regie von Lotte de Beer steht das Thema Macht ganz im Zentrum des Geschehens. Ein gigantischer schwarzer Keil dreht sich immer wieder in geheimnisvoller Weise auf der von Christof Hetzer…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑