Und sein Laden läuft blendend. Das Leben könnte so schön sein, doch dann erfährt Peachum, dass seine Tochter Polly heimlich geheiratet hat – in einem Pferdestall! Und ausgerechnet seinen alten Gegenspieler, den charismatischen Ganoven und Frauenhelden Macheath, genannt Mackie Messer. Peachum erklärt Mackie Messer den Krieg. Er will ihn an den Galgen bringen. »Und der Haifisch, der hat Zähne ...«
Der Dreigroschenoper-Uraufführung am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm waren turbulente Probentage vorausgegangen, in denen Brecht und Weill bis zur letzten Minute immer wieder an Text, Musik und Titel feilten. Es ist der Beginn eines Welterfolges. Die Dreigroschenoper ist das mit Abstand erfolgreichste aller Theaterstücke des berühmten deutschen Dramatikers – nicht zuletzt auch aufgrund der berühmten Kompositionen von Kurt Weill. Bertolt Brecht selbst kommentierte wenige Jahre vor seinem Tod sorgenvoll, er werde »in die Literatur eingehen als ein Mann, der den Vers geschrieben hat: ‘Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral‘«.
Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern von Bertolt Brecht
Nach John Gays The Beggar's Opera, übersetzt aus dem Englischen von Elisabeth Hauptmann
Musik von Kurt Weill
Regie: Martin Nimz
Musikalische Leitung: Paul Wallfisch