Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Freiburg: "Verbrechen und Strafe" nach dem Roman von Fjodor DostojewskiTheater Freiburg: "Verbrechen und Strafe" nach dem Roman von Fjodor...Theater Freiburg:...

Theater Freiburg: "Verbrechen und Strafe" nach dem Roman von Fjodor Dostojewski

PREMIERE, SA. 3.12., 20 Uhr, Kleines Haus. -----

Fjodor Dostojewskis erster Roman erschien auf Deutsch zunächst unter dem Titel »Schuld und Sühne«, bis die großartige Übersetzerin Swetlana Geier, die über 50 Jahre in Freiburg lebte, den Text neu unter »Verbrechen und Strafe« veröffentlichte.

 

Der atemlose, immer wieder abgrundtief komische Text erzählt von einer Gesellschaft, in der alle Figuren um die Frage kreisen, woran sie Gut und Böse, Sinn und Unsinn, Würde und Verachtung noch festmachen können. Darin überspringt »Verbrechen und Strafe« die Distanz zwischen Russland 1866 und heute. Was für eine Gesellschaft hinterlässt der abwesende Gott? Was ist Gerechtigkeit?

 

Der Jurastudent Raskolnikow unterzieht sich einem radikalen Selbstexperiment: Er tötet zwei »verachtungswürdige« Menschen, um sich damit zu beweisen, dass er das Recht hat zu töten, weil er einer Elite angehört, die die Welt retten könnte. Das Experiment misslingt. Raskolnikow, der mit seiner Tat ein Spiel nach eigenen Regeln eröffnen wollte, rennt in einem Zustand zwischen Delirium und Kaltblütigkeit dem eigenen Ich hinterher, bis er sich stellt. Nach Döblins »Berlin Alexanderplatz« die zweite Literaturbearbeitung des Regisseurs Thomas Krupa für das Theater Freiburg.

 

Regie: Thomas Krupa / Bühne: Markus Bönzli / Kostüme: Sabina Moncys / Dramaturgie: Viola Hasselberg

 

Mit: Jennifer Lorenz, Charlotte Müller, Stephanie Schönfeld; André Benndorff, Gabriel von Berlepsch, Matthias Breitenbach, Hendrik Heutmann, Andreas Helgi Schmid, Daniel Wahl

Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg

 

SOIREE, Einführung zu »Verbrechen und Strafe«, am Sonntag, 27. November, 16 Uhr im Winterer Foyer

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhia de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑