In Gedenken und Würdigung zeigt das Theater Hof fast auf den Tag genau 80 Jahre nach der Hinrichtung von Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst die 1967/68 uraufgeführte Oper von Udo Zimmermann, die seit Entstehung der viel gespielten Kammeroper „Weiße Rose - Szenen für zwei Sänger*innen“ (1986) in Vergessenheit geraten ist.
Die frühere Oper Udo Zimmermanns mit gleichem Titel, die jedoch keinerlei Gemeinsamkeiten in Komposition und Libretto mit der späteren Kammeroper aufweist, ist erstmals überhaupt nach mehr als 40 Jahren wieder auf einer Bühne zu sehen. In reflektierenden Rückblenden erleben die Geschwister Scholl vor ihrer Hinrichtung die Geschichte der berühmten Widerstandsgruppe. In der Intimität des Studios erleben die Zuschauer*innen hautnah dieses zu Unrecht vergessene und beklemmende Werk um eine Gruppe junger Menschen, deren Ideale niemals in Vergessenheit geraten dürfen.
Libretto von Ingo Zimmermann
Neufassung für das Theater Hof
von Arno Waschk und Lothar Krause
Musikalische Leitung David Preil
Inszenierung Lothar Krause
Bühne und Kostüme Annette Mahlendorf
Dramaturgische Mitarbeit Philipp Brammer
Regieassistenz und Abendspielleitung Hannah Müller // Claire Phlippeau
Musikalische Einstudierung David Preil // Mengling Chen // Michael Falk
Hans Scholl Marian Müller
Sophie Scholl Yvonne Prentki
Alexander Schmorell Thilo Andersson
Christoph Probst Markus Gruber
Willi Graf Michal Rudzinski
Professor Kurt Huber Karsten Jesgarz // Hans-Peter Pollmer
Jüdische Frau Stefanie Rhaue
Anett Alina Behning
Oberarzt Karsten Jesgarz // Christiane Seidel
SS-Posten Markus Gruber
SS-Arzt Michal Rudzinski
Ein Geistlicher Michal Rudzinski
Alt-Vokalisen Stefanie Rhaue
Roland Freisler (Einspielung) Ralf Hocke
Transportführer, Radiostimme (Einspieler) Philipp Brammer
Klavier David Preil
Akkordeon Harald Oeler
Schlagwerk Stephan Salewski