Letztendlich nennt sie jedoch ihren Namen: Mélisande. Golaud heiratet sie, ohne je hinter ihr Geheimnis zu kommen, und kehrt mit ihr auf das Schloss seiner Familie zurück. Dort entspinnt sich zwischen Mélisande und Pelléas, dem jüngeren Halbbruder ihres Mannes, eine verborgene und behutsame Liebe. Pelléas ist sich der Gefahr einer solchen Beziehung bewusst und beschließt, Allemonde zu verlassen. Doch als er Mélisande ein letztes Mal sehen möchte, nimmt Golaud in wahnsinniger Eifersucht Rache.
Mit PELLEAS ET MELISANDE gelang Claude Debussy ein musikgeschichtlicher Coup. Lediglich als Aufführung vor geladenen Gästen geplant, wurde das Werk ein ungeheurer Erfolg. In der Vertonung eines symbolistischen Textes, sowie in einem neuen Umgang mit Harmonie und einem weit vom Ideal der symphonischen Entwicklung abweichenden Aufbau sah man die Keimzelle einer neuen französischen Oper, die sich klar von den Werken deutscher und italienischer Zeitgenossen unterschied.
Musikalische Leitung Hermann Bäumer
Regie Antoine Uitdehaag
Bühne Tom Schenk
Kostüme Erika Landertinger
Choreinstudierung Peter Sommerer
Arkel, König von Allemonde Heikki Yrttiaho
Genoveva, Mutter von Pelléas und Golaud Elisabeth Hornung
Pelléas, König Arkels Enkel Marco Vassalli
Golaud, König Arkels Enkel Daniel Moon
Mélisande Natalia Atamanchuk
Der kleine Yniold, Golauds Sohn aus erster Ehe Anja Meyer
Ein Arzt Genadijus Bergorulko
Stimme des Hirten N.N.