In der Regie von Gunther Möllmann sind Heidrun Schweda, Jens Peter und Aki Tougiannidis in einer spannenden Beziehungsgeschichte im Stile von Edward Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ zu erleben, die auch einen Beitrag zur Globalisierungsdebatte liefert: Wie definieren wir unsere Rolle als Geberland in der Entwicklungshilfe? Können wir „von außen“ überhaupt etwas tun gegen Armut, Hunger und Aids in der Dritten Welt? Und hat sich unser Blick aus dem reichen Norden auf den armen fremden Süden überhaupt verändert seit den Zeiten des Kolonialismus?
Ein schwedisches Ehepaar, Entwicklungshelfer irgendwo in Afrika, am Vorabend ihrer Rückkehr nach Europa. Vor 14 Jahren kamen sie um zu helfen. Aber von 500 neu angeleg¬ten Brunnen funktionieren heute nur drei. Die beiden sind gescheitert - an den Umständen, an sich, am so unbekannt gebliebenen Schwarzen Kontinent. Es ist ein Abend der Abrechnung: Ihre gegenseitigen Vorwürfe und Beschuldi¬gungen verdecken und umkreisen ihre Angst vor den Schwarzen, vor dem Fremden, Unverständlichen und dadurch Unberechenbaren. Als sich ihr Nachfolger Lundin verspätet, wächst ihre Nervosität und Anspannung. Die War¬tezeit wird immer unerträglicher, der Ehestreit droht zu eskalieren. Da steht Lundin plötzlich blutüberströmt in der Tür...
Karten können ab Samstag, den 9. September 2006 unter 07231/39 24 40 beim Theater oder unter 07231/144 24 42 im Kartenbüro des Sparkassenhauses reserviert werden. Unter www.theater-pforzheim.de ist die direkte Buchung von Karten zu regulären Preisen über ein Online-Ticketprogramm möglich.