Entstanden ist so ein „coup de theátre“ zum Thema Genie und Mittelmäßigkeit - und ein virtuoses Musikerduell, ein historischer Krimi von höchster psychologischer Intensität. Gudrun Orsky inszeniert Shaffers „Amadeus“, mit dem das Schauspiel am Freitag, den 29. September um 20.00 Uhr die neue Spielzeit im Großen Haus eröffnet.
Antonio Salieri, Hofkomponist Kaiser Joseph II., hat sich zur ersten musikalischen Autorität in Wien hochgedient, als aus Salzburg sein Verhängnis naht: Wolfgang Amadeus Mozart, ein ungestümer Bursche, albern, rotzfrech, immer zu unan¬ständigen Späßen aufgelegt. Er komponiert mühelos die herrlichste Musik, während Salieri trotz verbissener Arbeit nur Mittelmäßiges produziert. Mozarts Werke rufen beim Kaiser und überall in Wien Entzücken hervor, doch nur Salieri erkennt Mozarts wahres Genie. Erbittert muss er begreifen, dass Gottes Stimme aus Mozarts Musik spricht - nicht aus seinen eigenen Kompositionen. Aber Salieri gelingt es mit der geheimnisvollen Kraft aller Mittelmäßigen, das Leben des Genies zu zerstören und den Rivalen in den frühen Tod zu treiben. Doch gesiegt hat er damit nicht. Denn Mozarts Musik wird bald überall gespielt, Salieris dagegen kaum noch. Verzweifelt bezichtigt sich Salieri deshalb im Alter selbst des Mordes an Mozart, damit die Nachwelt sich wenigstens noch an seinen Namen erinnert. Aber war er wirklich Mozarts Mörder?
Das Theater Pforzheim zeigt das 1979 uraufgeführte Meisterwerk, das spätestens 1984 mit Milos Formans kongenialer Verfilmung weltberühmt wurde, anlässlich des Mozartjahres 2006.
Karten können ab Samstag, den 9. September 2006 unter 07231/39 24 40 beim Theater oder unter 07231/144 24 42 im Kartenbüro des Sparkassen¬hauses reserviert werden. Unter www.theater-pforz¬heim.de ist die direkte Buchung von Karten zu regulären Preisen über ein Online-Ticket¬pro¬gramm möglich.