Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater St. Gallen: "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich HändelTheater St. Gallen: "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich HändelTheater St. Gallen:...

Theater St. Gallen: "Giulio Cesare in Egitto" von Georg Friedrich Händel

Premiere: Samstag, 21. März 2020, 19 Uhr, Grosses Haus

Im Mittelpunkt der Geschichte um Macht, Liebe, Verrat, Rache und Mord stehen Caesar und Kleopatra, zwei der berühmtesten Persönlichkeiten der Antike. Schauplatz ist Ägypten zur Zeit des Alexandrinischen Krieges wenige Jahrzehnte vor Christi Geburt. Die Handlung mit Caesars Sieg über Pompeius und der Rivalität des Geschwister-Königspaares Ptolemaios und Kleopatra bietet reichlich Stoff für effektvolle Opernszenen, sie hat Händel zu einigen der schönsten Arien in seinem ganzen Oeuvre inspiriert.

Wie in der barocken Oper üblich, folgen sich in Giulio Cesare in Egitto mehr oder weniger stereotype Affekte von Stolz über Wut und Trauer bis zu Koketterie und Liebe. Für die szenische Umsetzung am Theater St.Gallen haben sich Regisseur Fabio Ceresa, Bühnenbildner Massimo Checchetto, Kostümbildner Giuseppe Palella und Choreograf Mattia Agatiello entschieden, das Spiel mit Klischees aufzugreifen und weiterzuspielen. 

Wie alle Opern von Georg Friedrich Händel geriet Giulio Cesare in Egitto bald nach  der gefeierten Uraufführung in Vergessenheit. Im 20. Jahrhundert eroberte das Werk die Bühnen zurück, heute gilt es als beliebteste unter Händels Opern.

An der Spitze des Sinfonieorchesters St.Gallen steht der Händel-Spezialist Rubén Dubrovsky, der  zusammen mit dem Regisseur die Spielfassung der St.Galler Inszenierung entwickelt hat. Das hauseigene Solistenensemble wird durch renommierte Gäste ergänzt, darunter drei Countertenöre: Vasily Khoroshev als Nireno, Luigi Schifano, der 2018 als Luc Meynet in Matterhorn in St.Gallen debütierte, als Tolomeo und Terry Wey in der Titelpartie. Der gebürtige Berner Terry Wey hat in den letzten Jahren insbesondere Händel-Partien an Häusern wie der Deutschen Oper am Rhein, dem Nationaltheater Mannheim, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe und den drei Berliner Opernhäusern gesungen.

Als Cleopatra kehrt Jeanine De Bique nach St.Gallen zurück. Die auf Trinidad geborene Sopranistin gab ihr St.Gallen-Debüt 2017 als Musetta in La bohème. Sie ist seitdem u.a. an De Nationale Opera Amsterdam, an der Opéra de Lille, am Théâtre des Champs-Elysées Paris, an der Opéra National du Rhin, an der San Francisco Opera und an der Deutschen Oper Berlin aufgetreten.

Musikalische Leitung         Rubén Dubrovsky
Inszenierung                Fabio Ceresa
Bühne                    Massimo Checchetto
Kostüm                Giuseppe Palella
Licht                    George Tellos
Choreografie                Mattia Agatiello
Dramaturgie                Marius Bolten

Giulio Cesare                Terry Wey
Cleopatra                Jeanine De Bique
Tolomeo                Luigi Schifano
Sesto Pompeo            Jennifer Panara
Cornelia                Taisiya Labetskaya / Sonja Runje
Achillla                Samuli Taskinen
Nireno                    Vasily Khoroshev
Curio                    David Maze

Sinfonieorchester St.Gallen
Statisterie des Theaters St.Gallen

Das Bild zeigt Georg Frieddrich Händel

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

BILDER DER HEKTISCHEN STADT -- Festspiel-Finale "Strawinsky in Paris" bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

In der rasanten Choreografie von Jeroen Verbruggen zur Musik "An American in Paris" von George Gershwin sowie zu Aaron Coplands Musik mit Auszügen aus der "Billy the Kid"-Suite gewinnen die Straßen…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche