Beate Vollack hat als Leiterin der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen eine choreografische Handschrift entwickelt, die ein anspruchsvolles Bewegungsrepertoire umfasst, performative Grenzen überschreitet, sinnlich-verspielt ist und zugleich intellektuell durchdrungene Charakterzeichnungen beinhaltet. Ihre bisherigen Arbeiten am Theater St.Gallen umfassen neben grossen Handlungsballetten wie Roméo et Juliette von Hector Berlioz im Grossen Haus, Choreografien aus szenischen Folgen wie die surrealistische Tanzgleichung X=Hase nach Meret Oppenheim oder das absurde Tanzstück Nüwürüsütät. Im Februar feiert ihr nächster Tanzabend Peer Gynt im Grossen Haus Premiere, in dem Beate Vollack selbst auch als Tänzerin zu erleben ist.
Beate Vollack ist es als Tanzchefin ein Anliegen, jungen Choreografen eine Plattform zu geben und insbesondere auch Jugendliche für den Tanz zu gewinnen. So wurde die Choreografie R&J als mobile Produktion sowohl an Schulen als auch im Studio des Theaters St.Gallen gezeigt.
Am Theater St.Gallen ist Beate Vollack ausserdem für die Choreografien in den Opern Eugen Onegin (Regie: Lydia Steier) und Macbeth (Regie: Aron Stiehl) verantwortlich. Darüber hinaus ist sie aktuell international als Choreografin tätig, unter anderem in The Fairy Queen (Regie: Calixto Bieito) an der Oper Stuttgart, in Die Zauberflöte (Regie: Helmut Lehberger) an der Bayerischen Staatsoper oder in Alcina (Regie: David Alden) im Teatro Real Madrid.
Die preisgekrönte Tänzerin («Tänzerin des Jahres» in Giselle von Mats Ek) und Choreografin Beate Vollack war nach ihrem Studium an der Staatlichen Ballettschule in Berlin als Tänzerin an der Komischen Oper in Berlin sowie im Bayerischen Staatsballett engagiert. Von 2003 bis 2006 arbeitete sie als Choreografin an der Bayerischen Staatsoper und war danach freiberuflich tätig. Ihre choreographischen Arbeiten und Bewegungsregien sind unter anderem an der Bayerischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, am Theater an der Wien, am Royal Opera House Covent Garden, am Opernhaus Zürich, bei der Ruhr Triennale, den Bregenzer Festspielen, den Salzburger Festspielen und dem Gran Teatre del Liceu zu sehen.