Wie das geht? Alles nur eine Frage der Perspektive: Zeller packt das Thema von der anderen Seite an. Ihr Stück spielt nicht in den Substandardwohnungen, wo sich jene alltäglichen Tragödien abspielen, von denen in den Medien regelmäßig berichtet wird, sondern im Sozialamt, wo eben diese Tragödien verhindert werden sollen. Weder Täter noch Opfer holt Zeller auf die Bühne, sondern drei Sozialarbeiterinnen. Und im Zentrum stehen nicht die von ihnen bearbeiteten Fälle, sondern die heillos überforderten Beamtinnen selbst, an denen der Stress der Sisyphos-Arbeit im Amt nicht spurlos vorübergeht…
Die junge Berliner Regisseurin Franziska Marie Gramss, die zuletzt u.a. am Deutschen Theater Berlin arbeitete, übernimmt die Inszenierung des 2008 in Freiburg uraufgeführten Stückes, das sich anlässlich des aktuellen Spielzeitmottos „standortsuche.deutschland“ auf ebenso kuriose wie dramatische Weise mit den sozialen Realitäten hierzulande auseinandersetzt.
Inszenierung: Franziska Marie Gramss // Bühnenbild: Caspar Pichner // Kostüme: Alevtina Enders // Dramaturgie: Peter Oppermann //
Mit: Sabine Brandauer, Vanessa Daun, Antje-Kristina Härle
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Weitere Vorstellungen:
29.04. | 06.05. | 14.05. | 23.05. | 06.06. | 11.06. | 16.06. |
Übernahme in die Spielzeit 2010/2011
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