Mit Titus Andronicus, dem römischen Feldherren, hat der Titelheld dieses Stückes nicht viel gemeinsam. Seine Eltern haben ihn nach dem Lieblingsschwein seines Vaters benannt. Titus, das Schwein, konnte immerhin 26 verschiedene Grunzgeräusche. Nur Titus, der Junge, der ist irgendwie nichts Besonderes. Und nichts ist so wie er es sich vorstellt: In der Schule gibt es nur Idioten, sein Vater schickt ihn zum Psychologen; seine erste große Liebe Tina findet ihn auf einmal nicht mehr wichtig. Jetzt steht er auf dem Dach der Schule, schaut von oben herab und auf einmal beachten ihn alle…
In hohem Tempo erzählt Titus aus seinem Leben. Wahres und Unwahres, Schönes und Trauriges, Witziges und Nachdenkliches vermischen sich zu dem differenzier-ten und poetischen Portrait eines Jungen in der Pubertät.
Rob Vriens, der von 2005 bis 2008 als Hausregisseur das Theaterhaus Ensembles leitete, führt wieder Regie bei diesem Schauspielsolo mit Michael Meyer als Titus. Ergänzt wird die Inszenierung durch Videoprojektionen von Sebastian Nolting und Wolfram Gruß, die dem Stück eine zweite Bedeutungsebene verleihen. Zwischen dem realen Schauspiel und der gefilmten Wirklichkeit öffnen sich neue Räume für die Phantasie der Zuschauer.
Der Autor Jan Sobrie gewann 2007 mit „Titus“ den ersten Preis des niederländisch-deutschen Autorenwettbewerbs für das Kinder- und Jugendtheater „Kaas & Kappes“.
Spiel: Michael Meyer / Regie: Rob Vriens / Video: Wolfram Gruß, Sebastian Nolting / Bühne: Rob Vriens, Theaterhaus Technik / Dramaturgie: Susanne Freiling /
Text: Jan Sobrie
Weitere Vorstellungen: Mo 18.1. 11.00, Di 19.1. 11.00, Do 21.1. 11.00, Fr 22.1. 11.00 + Fr 22.1. 19.00
Kartenreservierung
im Theaterhaus 069/299861-0 oder karten@theaterhaus-frankfurt.de
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