Mit nur einer Fahrt wurde sie zur Legende: Die „Titanic“. Am 10. April 1912 verließ der „unsinkbare“ Luxusliner den Hafen von Southampton und brach mit 2.208 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord zu seiner Jungfernfahrt nach New York auf. Während im Bauch des Schiffes die beinahe mittellosen Passagiere der Dritten Klasse auf ein besseres Leben in Amerika hofften, die Heizer und Stewards den Betrieb aufrecht erhielten und auf der Brücke Kapitän und Offiziere die Anweisungen des Reeders zu immer schnellerer Fahrt umsetzten, schwelgten in der Ersten Klasse und auf Deck einige der reichsten Menschen der damaligen Welt im Luxus. Sie dinierten bei Kerzenschein, bevölkerten die Salons und Raucherzimmer und tanzten im Ballsaal ausgelassen zu den Ragtime-Klängen der Band. Menschen voller Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume. Nur die wenigsten von ihnen erreichten ihr Ziel: Am 14. April kollidierte die „Titanic“ mit einem Eisberg, und das Schicksal ihrer Passagiere nahm eine tödliche Wendung …
Der Untergang der „Titanic“ ist Legende. Er wurde zu einem Inbegriff menschlicher Hybris in einem Zeitalter von Industrie und Technik, von Modernität und fast rauschhafter Grenzüberschreitung, in dem die Zeitungen täglich neue Rekorde auf allen Gebieten vermeldeten. „Titanic – Das Musical“, uraufgeführt 1997 am Broadway, erzählt die wahre Geschichte der Menschen, die auf dem Wunderwerk der Technik und des Luxus reisten. Komponist Maury Yeston, dessen Songs durch Künstler wie Gloria Estefan, Barbra Streisand und Placido Domingo berühmt wurden, schrieb dazu für ein mehr als 40-köpfiges Ensemble und ein großes, klassisch besetztes Orchester eine Musik der Superlative, voll von herrlichen Balladen, mitreißenden Tanznummern und gewaltigen Ensemblestücken. 2002 erlebte das mehrfach preisgekrönte Musical seine umjubelte deutsche Erstaufführung in einer Großproduktion im Hamburger Theater Neue Flora.
Maury Yeston
Titanic – Das Musical
Buch von Peter Stone
Musik und Liedtexte von Maury Yeston
Deutsch von Wolfgang Adenberg