25. November bis zum 31. Dezember 2009 auf der Münchner Theresienwiese
Unter dem Motto „Himmel und Hölle“ spiegelt sich eine Welt der Gegensätze wider. Über dem Festivalgeschehen thront das Skulpturenpaar „Engel und Teufel“, in Installationen und Performances prallen Feuer und Eis aufeinander – und eine Fülle unterschiedlicher Farbspiele erleuchtet die Zeltdächer des Festivals.
Tollwood Theaterprogramm:
„The Tiger Lillies Freakshow“ / Dark-Circus Show
Eine phantastische Zirkusshow mit kuriosen Kreaturen und bizarren Gestalten, begleitet von der schräg-schönen Musik der legendären Tiger Lillies. Ein Muss für Freunde des skurrilen, britischen Humors und des extravaganten Varietés.
(26.-30.11.09, Deutschlandpremiere)
Mnozil Brass: „Irmingard“ / Opernparodie
In „Irmingard“, dem ersten Opernprojekt von Mnozil Brass – und bei den Salzburger Festspielen 2008 mit großem Erfolg uraufgeführt – verkörpert das Wiener Blechbläserseptett alles zugleich: Orchester, Prinz und Prinzessin, Sänger, Drache, Chor und sogar das Bühnenbild. Mnozil Brass greifen in dieser Opernparodie mit Trompete, Posaune und Tuba auf jeden Musikstil von Walzer bis Rap zurück – und gehen der Gattung „Oper“ mit einem charmanten Augenzwinkern an den Kragen
(2.-6.12.09).
Teatr Licedei: „Semianyki“ / Clownerie
Das poetische Clownstheater des weltberühmten russischen Teatr Licedei portraitiert den ganz normalen Wahnsinn eines chaotischen Familien-Alltags – und kommt dabei gänzlich ohne Worte aus. Eine atemberaubende, freche, quirlige und berührende Hommage an die Welt der Clowns – sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet.
(8.-12.12.09, Deutschlandpremiere)
The 7 fingers: „La Vie“ / Varieté
In „La Vie“ vereint die franko-kanadische Compagnie The 7 fingers in einem furiosen Spiel höchste Akrobatik, subtile Erotik und Humor. Im Fegefeuer der Phantasie geht es bei den verlorenen Seelen am Tag des Jüngsten Gerichts lustig und lustvoll zugleich zu.
(17.-22.12.09, Deutschlandpremiere)
Performances – Die Welt der Gegensätze:
Performances und Walk Acts hauchen der faszinierende Welt der Gegensätze Leben ein: Sie entführen die Besucher auf fremde und vertraute Wege, verstricken sie in nachdenkliche und humorvolle Geschichten und spielen mit der Inspiration, die in der Entdeckung des Ungewöhnlichen liegt. Im Eingangsbereich entfaltet sich eine Landschaft aus Feuer & Eis. Die deutsch-französische Compagnie UliK & Le Snob schwebt in ihrem Spiel mit Feuer und außergewöhnlichen Instrumenten über den Platz. Als Kontrast schaffen bildende Künstler aus großen Eisblöcken Skulpturen und Installationen. Am „Eisstrand“ gibt es mit Poetry Slams und Improvisationstheater „Art on ice“. Die vertraute Welt der Heimat bringen die Rieder Alphornbläser und die Perchten auf das Gelände – aus der Fremde kommt dagegen die Truppe Babok mit zwei verschrobenen „IGLO“-Bewohnern. In großen Höhen bewegen sich die Leuchtgestalten bei ihrem Stelzenlauf, bis ins kleinste Detail geht die französische Gruppe Les Ateliers Denino mit ihrem mechanischen Miniaturtheater. Laut trifft auf Leise: Zu dem gewaltigen Instrumental-Auftritt der Berliner Brassband beat’n blow gesellt sich die stille Performance des asiatischen Künstlers Shin, Yong-Gu. Dem Kontrast von natürlich & giftig widmet sich die britische Gruppe Plunge Boom, die einerseits liebevoll mit Naturgegebenem umgeht – und andererseits ungewöhnliche Experimente wagt.