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TURANDOT von Giacomo Puccin im Theater Bonn

Premiere 26.9.2010, 18:00 Uhr // Opernhaus

Ein lebensgefährliches Quiz: Prinzessin Turandot wird nur denjenigen Bewerber königlicher Herkunft heiraten, der ihre drei Rätsel zu lösen vermag. Wer die Probe nicht besteht, ist des Todes.

Schon viele Große haben ihr Glück versucht und ihr Leben verloren. Auch Prinz Calaf, im Mondschein dem Zauber Turandots erlegen, fordert die Prinzessin zum (selbst)mörderischen Spiel. Und siegt. Hat er erkannt, was niemand zuvor bemerkte: Dass es nicht gilt, Turandots Stolz zu brechen, sondern die Liebe und das Vertrauen der schwer Traumatisierten (einst hatte ein fremder König ihre Ahnin Lou-ling geraubt und getötet) zu erringen?

Märchen und Traumwelten hatten in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts Hochkonjunktur auf europäischen Bühnen, ebenso waren die Ideen Sigmund Freuds in aller Munde. Giacomo Puccini lernte die „tragikomische chinesische Bühnenfabel“ TURANDOT (1762) seines Landsmannes Carlo Gozzi in der italienischen Rückübersetzung einer deutschen Bearbeitung von Friedrich Schiller kennen – und lieben. Gozzi hatte das ursprünglich persische Märchen (eine andere Quelle erzählt von einer russischen Prinzessin) nach Peking verlegt, was Puccini die Möglichkeit gab, mit suggestiven fernöstlichen Klängen zu experimentieren. Er starb jedoch über der Komposition 1924 an Kehlkopfkrebs und hinterließ die letzten Szenen der Oper als Entwurf. Am 25. April 1926 kam der Torso seiner TURANDOT am Teatro alla Scala in Mailand unter der Leitung von Arturo Toscanini zur Uraufführung; zwei Tage später folgte die Premiere einer von Franco Alfano auf der Grundlage von Puccinis Skizzen ergänzten Fassung, zu der Luciano Berio 2002 eine Alternative schuf.

Das Team Silviu Purcarete/Helmut Stürmer hat am THEATER BONN wiederholt mit großem Erfolg Inszenierungen auf die Bühne gebracht, darunter SATYAGRAHA und LUCIA DI LAMMERMOOR. Bisherige Stationen ihrer internationalen Arbeit für Oper und Schauspiel waren unter anderem die Wiener Staatsoper, die Scottish Opera und das Glyndebourne Festival.

Musikalische Leitung: Stefan Blunier

Inszenierung: Silviu Purcarete

Bühne und Kostüme: Helmut Stürmer

Licht: Max Karbe

Choreinstudierung: Sibylle Wagner

Dramaturgie: Sabine Radermacher

Prinzessin Turandot: Rachel Tovey

Timur: Ramaz Chikviladze

Calaf: George Oniani

Liù: Julia Kamenik/Irina Oknina

Kaiser Altoum: Valentin Jar

Ping: Giorgos Kanaris/Lee Poulis

Pang: Tansel Akzeybek

Pong: Mark Rosenthal

Chor und Extrachor des THEATER BONN

Beethoven Orchester Bonn

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