Den sieben Tagen der Woche ordnet er sieben tödliche Elemente zu und erschafft mit Schere und Klebstoff phantastische, von bizarren Kreaturen bewohnte Bildvisionen, die sich um die Erschaffung der Welt nicht scheren, stattdessen um Macht, Gewalt, Zerstörung, Folter und Mord kreisen.
Christina Comtesse, langjährige Ballettmeisterin und choreografische Assistentin von Tanztheaterdirektorin Mei Hong Lin am Staatstheater Darmstadt, nutzt Max Ernsts rätselhafte Bildkombinationen als Ausgangspunkt für eine tänzerische Auseinandersetzung mit dem Surrealismus. Die Choreografie 7 Tage folgt der von Max Ernst vorgegebenen Einteilung und stellt jedem Tag und jedem tödlichen Element ein charakteristisches Requisit, phantasievolle Masken und Kostüme und tänzerische Kreativität zur Seite. Ein zentraler Bestandteil des Bühnenbildes, entworfen von Corina Krisztian-Klenk ist ein verfremdeter menschlicher Körper. Als Skulptur wird er im Verlauf des Abends permanent ergänzt, verändert und wieder verworfen. Am Ende der Woche angelangt, sind alle Elemente zu einer dreidimensionalen Struktur zusammengefügt: Ist die Genese vollendet und der Kreationsprozess abgeschlossen? Ist
ein neues Gesamtkunstwerk entstanden?
Inszenierung und Choreografie Christina Comtesse | Bühne und Kostüme Corina Krisztian-Klenk
Mit Johanna Berger, Veronica Bracaccini, Daphne van Dooren, Ines Fischbach, Stellina Jonot, Sofia Romano,
Ana Sánchez Martínez, Laura Witzleben | Lee Bamford, Christopher Basile, Emmanuel Dobby, Celedonio
Indalecio Moreno Fuentes, Trung Pham Bao, Emanuele Rosa, Jack Widdowson