Die Grundsituation der Abende ist so einfach wie bestechend: Joachim Meyerhoff erzählt aus seinem Leben, erzählt unsentimental und mit viel Humor von seiner Kindheit als Sohn eines Psychiatriedirektors, von seinem Austauschjahr in den USA, von seiner Familie, von prägenden Begegnungen und immer wieder auch von Abschieden und Verlusten. Im sechsten und letzten Teil der Reihe findet die Erzählung ihren Ausgangspunkt – die Bühne. Joachim Meyerhoff widmet sich seinen Anfängerjahren als Schauspieler und schildert die verzweifelte Suche nach einer eigenen „wahrhaftigen“ Spielweise.
„Ich habe nie zu den Schauspielern gehört, die auf der Bühne weinen können. Schon auf der Schauspielschule hat uns diese Fähigkeit knallhart in zwei Klassen eingeteilt: in die schauspielerische Oberschicht, den Adel, wenn nicht sogar den hochtalentierten, heulenden Hochadel, die, denen echte Tränen übers Gesicht rinnen, und in die Anderen: das Fußvolk, das theatralische Proletariat, die untalentierte Unterschicht: die sich die Hände vors Gesicht schlägt und vom Publikum abgewandt mit staubtrockenen Augen Schluchzen spielt. “
mit
Joachim Meyerhoff
Ausstattung: Sabine Volz
Sonntag, 21.02.2010 | 20.30 Uhr
Montag, 22.02.2010 | 20.30 Uhr
März
Sonntag, 14.03.2010 | 20.30
Samstag, 27.03.2010 | 20.30