Meist haben sie für die Arbeit ihre Familien in der Heimat zurückgelassen. Andrei ist einer von ihnen. Er ist in einem deutschen Schlachtbetrieb ein „Störfaktor“, weil er versucht hat, Anhänger für den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen zu mobilisieren. Auch der Viehfahrer Daniel Rabanta arbeitet für den Schlachthof. Ihre Lebenswege kreuzen sich auf schicksalhafte Weise: Eines Nachts fährt Rabanta eine junge Frau auf der Landstraße an und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Susanna ist Andreis Frau, die, auf der Suche nach ihrem Mann, heimlich nach Deutschland gereist ist.
„Das Fleischwerk“ ist eine moderne Tragödie über die zynischen Mechanismen eines Schlachtbetriebs, in dem der Wert von Menschen- und Tierleben nach ökonomischen Gesichtspunkten bemessen wird.
Regie: Robert Schuster
Bühne & Kostüme: Sascha Gross
Musik: Jörg Gollasch
Dramaturgie: Olaf Kröck
Mit: Günter Alt, Matthias Eberle, Matthias Kelle, Veronika Nickl, Bernd Rademacher, Minna Wündrich, Anke Zillich
Die nächsten Vorstellungen: 19., 30. September & 4. Oktober