Doch obwohl der Amerikaner das erste Mal auf deutschem Boden steht, ist er nicht das erste Mal in Deutschland: Als Bomberpilot war er am 13. Februar 1945 an der Zerstörung Dresdens beteiligt und wurde dabei abgeschossen. Am Rande des Kongresses macht er sich an die Erkundung der Vergangenheit und trifft dabei auf lauter andere Versehrte. Mit der Eroberung Hellas, Dolmetscherin des Kongresses, wiederholt er dabei Angriff und Zerstörung Dresdens auf privater Ebene.
Mit unbestechlichem Blick zeigt Harry Mulisch die Verwundung der Menschen durch den Krieg, und zwar auf beiden Seiten, und stellt so die Frage nach Opfern und Tätern neu – etwas, was Dresden bis heute beschäftigt.
Der Schweizer Stefan Bachmann inszenierte in den vergangenen Jahren u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspielhaus Zürich, an der Berliner Staatsoper und war zuletzt fester Regisseur am Wiener Burgtheater.
Mit: Stefko Hanushevsky, Lars Jung, Hannelore Koch, Ahmad Mesgarha, Wolfgang Michalek, Karina Plachetka, Thorsten Ranft, Annika Schilling
Regie: Stefan Bachmann
Bühne: Simeon Meier
Kostüm: Barbara Drosihn
Musik: Jan Maihorn
Video: Christoph Menzi
Dramaturgie: Felicitas Zürcher