Ankündigung
[.. Schon immer habe Susanne Klatten das Bahnhofshotel auf eine besondere Weise geschätzt. Es sei für die von allen Erkannte ein außergewöhnlicher Ort. Ein Ort, an dem sie, fern aller Zwänge, die das Leben als Fabrikantentochter mit sich führt, ganz und gar unerkannt für sich sein kann ..]
Die Freude an der Betrachtung. Sich gerade nicht dem Markt entziehen, wie zuvor sooft versucht, sondern erst recht dabei sein wollen. Bedingungslose Anteilnahme. Dienen. Erste Verabredung im Sommer 13. Mehrmonatige Vertragsverhandlungen zwischen Theater und Verlag. Ergebnis. Auftragshonorar irgendetwas bei 4 tsd. Euro für ein so genanntes abendfüllendes Theaterstück zur exklusiven Uraufführung. Hier bei uns am Haus. Konzeptionsgespräch Inhalt. Wohnzimmer Bar, Lettestraße 6. Schankbeleg. Quittung. Konzeption Bühne im Januar 14. Auswahl Schauspieler. Verpflichtung. Verträge. Ende Januar Zahlungseingang der ersten Rate auf dem Konto des Verlages. Anfang Februar Anfrage zum Inhalt des Stoffes. Ankündigungstexte. Werbemaßnahmen. Erwartung. Zusammenfassung. Inhalt. Letzte Februarwoche Beginn der Schreibarbeiten, erste Skizzen. Monatelang hatte ich mich wie ein Kind geärgert, fand ich keinen Weg aus der Verweigerung. Plötzlich geht alles wie von alleine. Erster März Ablieferungstermin. Erneute Verweigerung. Rückfall. Entzug. Zutreffend und richtig. Auf der Seite des Theater Rampe wird etwas zum Aufstieg und Erreichen der Fallhöhe angekündigt. Die Dramaturgin Grohmann schreibt, um den Verkaufswert, das Theater, Karriere und Krise solle es gehen. Damit bin ich absolut einverstanden. Ab sofort. Nur noch einverstanden sein wollen. Überwindung von Trotz und Stolz. Erniedrigung. Auslöschung. Vertragsgerechte Ablieferung des Textes Anfang März. Zeitgleich. Beginn der Schreibarbeiten, verfassen von ersten Kapiteln. Ausbau der Stoffsammlung. Anfertigung weiterer Skizzen. Vollzug. Ausführung.
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OLIVER KLUCK, geboren 1980 auf der Insel Rügen, ist freier Autor. Sein Werk wird durch den Verlag Felix Bloch Erben vertreten. 2009 erhielt er den Förderpreis für Junge Dramatik des Berliner Theatertreffens, 2010 den Kleist-Förderpreises für junge Dramatiker und 2011 den Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft in der Sparte Dramatik. „Ich schreibe keine Stücke, sondern Texte. Diese haben den Charakter eines Versuchs.“ Oliver Kluck, Berlin
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MARIE BUES inszenierte u.a. am Theater Basel, Theater Osnabrück, Residenztheater München, Theater Plauen Zwickau, Theater Rampe Stuttgart, WLB Esslingen, Junges Theater Göttingen, am Schleswig Holsteinischen Landestheater und dem Theater der Stadt Heidelberg.
2010 war sie Mitgründerin des theaterkollektiv bureau, das als überregionales Label für junge Künstler an der Garage X in Wien, am Ballhaus Ost Berlin und am Theater unterm Dach Berlin arbeitet. Sie hat Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart studiert, war anschließend als Schauspielerin an der Württembergischen Landesbühne Esslingen engagiert und begann dort erste eigene Regiearbeiten. Als Regieassistentin war sie von 2006 bis 2008 am Theater Basel engagiert und assistierte u.a. Christina Paulhofer und Anna Viebrock.
Ab 2008 arbeitete sie als freie Regisseurin. Seit August 2013 ist sie gemeinsam mit Martina Grohmann Intendantin des Theater Rampe.
Regie Marie Bues
Ausstattung Indra Nauck
Dramaturgie Martina Grohmann
Mit Niko Eleftheriadis, Stefan Wancura, Monika Wiedemer
Weitere Vorstellungen:
Fr 09.05. | Sa 10.05. | Mi 14.05. | Do 15.05. | Fr 16.05. | Di 27. 05. | Mi 28.05. jeweils 20 Uhr
Do 29.05. 16 und 20 Uhr
KARTEN www.theaterrampe.de
karten@theaterrampe.de
www.reservix.de
Reservix-Vorverkaufsstellen
Tageskasse: Theater Rampe, Filderstraße 47, 70180 Stuttgart:
Telefon: +49 (0)711 620 09 09-15
Mo-Fr 10-18 Uhr
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn