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Uraufführung: "Die Liebe in Zeiten der Glasfaser", Ed. Hauswirths Stück über Fernbeziehungen, Schauspiel Dortmund

Premiere: 25. Februar 2016, um 19.30 Uhr im Megastore. -----

Eine Stückentwicklung für den Megastore, die danach fragt, wie in Zeiten des Internets Fernbeziehungen funktionieren. Sie fragt nach Nähe und Distanz, nach dem Fremden und unserer Angst davor. Und danach, wie das Politische in die privaten Beziehungen hineinragt.

Europa, in einer nahen Zukunft: Die Studentin Antonia, genannt Toni bricht auf, um ein Auslandssemester in Rom zu absolvieren. Ihr Professor Wolf-Adam tritt zeitgleich eine Gastprofessur für Mediensoziologie im dänischen Aalborg an. Und Wolfs Frau, die Schauspielerin Helena reist ins polnische Breslau, um dort in einem internationalen Theaterprojekt mitzuspielen, dass sich "irgendwie mit Faschismus" auseinandersetzen wird. Nur Tomasz, Tonis Freund, bleibt zuhause. Er steht kurz vor einem Karriereschritt als Logistiker bei Ikea, den er nicht gefährden möchte.

Ein Aufbruch in die Fremde von drei Menschen, der mit vielen Hoffnungen verbunden ist: Abenteuer, persönliche Entwicklung und endlich mal wieder Zeit für sich selbst. Die beiden Beziehungen freilich sollen nicht gefährdet werden, und deshalb wird schon am Tag der Ankunft fleißig geskyped. Die Sehnsüchte wechseln sich ab: Mehr Freiheit oder doch lieber zurück in die Geborgenheit? Wie sich einleben in der ungewohnten Umgebung, ohne den Partner? Die fehlende körperliche Nähe bewirkt auch einen Kontrollverlust, und es schleicht sich immer wieder Misstrauen ein: Tut der andere wirklich, was er sagt? Gibt es irgendeinen Grund, eifersüchtig zu sein? Warum hat Wolf-Adam ein Bild seiner Studentin Toni an der Wand? Und redet Helena nicht etwas zu enthusiastisch über ihren Theater-Regisseur in Polen? Und was geschieht wirklich auf den Partys in Rom, von denen Toni so schwärmt? Tomasz beginnt, unter unguten Phantasien zu leiden.

Und über allem liegt die Atmosphäre eines Europas, in dem merkwürdige Dinge geschehen. Was hat es mit dem Flugverbot auf sich? Warum sind die Grenzen dicht? Und warum gerät die Schauspielerin Helena plötzlich ins Visier rechtsradikaler polnischer Aktivisten?

Regie: Ed Hauswirth,

Bühne: Michael Sieberock-Serafimowitsch,

Kostüme: Mona Ulrich,

Video-Art: mario Simon,

Dramaturgie: Alexander Kerlin,

Mit: Peer Oscar Musinowski, Uwe Schmieder, Julia Schubert, Friederike Tiefenbacher

Sa, 05. März 2016

Sa, 12. März 2016

Mi, 30. März 2016

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