Alle moralischen Maßstäbe, aber auch alle literarischen Regeln des Romans sollten hier auf fast siebenhundert Seiten über Bord geworfen werden, um eine gewaltige Geschichte vom Lebenslabyrinth und Liebeslabyrinth des modernen Menschen erzählen zu können. Gleichzeitig ist Sexus die Geschichte einer einzigen großen Liebe, die bereits mit den ersten Worten des Romans beginnt: „Es muss ein Donnerstagabend gewesen sein, als ich ihr zum ersten Mal in jenem Tanzpalast begegnete.“ Und mit einem Schlag verändert sich die ganze Welt.
Der in Berlin wohnende Regisseur Andriy Zholdak arbeitet seit 1982 in den verschiedensten Ländern. In Kiew ist neben seinem Woyzeck auch Lenin Love Stalin Love zu bewundern. 2004 erhält er den UNESCO-Regiepreis und wird immer wieder zu diversen internationalen Theaterfestivals eingeladen. Jetzt inszeniert er erstmalig in Oberhausen.
Konzept / Regie: Andriy Zholdak
Bühne / Kostüme: Tatjana Dimova
Dramaturgie: Tilman Raabke
Mit: Nora Buzalka, Annika Meier, Anna Polke, Viktoria Zholdak / Torsten
Bauer, Mohammad-Ali Behboudi, Björn Gabriel, Michael Witte