Als Sellal zur Zwischenmiete in das Zimmer zieht, beginnen die Nachforschungen: Wer war Re? Hat es sie wirklich gegeben? Drei junge Menschen auf der Suche nach einer Projektionsfläche ihrer Sehnsüchte. Sie haben nur eine Nacht, denn das neugesponnene Dreieck zwischen ihnen ist wieder in Auflösung begriffen.
Sasha Marianna Salzmann schreibt im Rahmen der Frankfurter Positionen 2017 ein Auftragswerk für das Schauspiel Frankfurt über eine Gruppe junger Menschen verschiedener Herkunft, Sexualität und Psychologie, die über die Abwesenheit von Re vereint sind. Sie alle sind auf der Suche nach einem Platz im Leben, einer Ordnung der Unordnung, die ihre Heimatlosigkeit mit sich bringt. Salzmann führt die Geschichten der Sehnsucht nach der Welt zusammen in den kleinsten Raum, den Menschen sich teilen können: eine Frankfurter WG. Salzmanns Stücke wurden u.a. mit dem Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen (»Muttersprache Mameloschn«) und dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker (»Muttermale Fenster Blau«) ausgezeichnet.
Bernadette Sonnenbichler inszeniert das erste Mal am Schauspiel Frankfurt. Bisher entstanden Arbeiten u.a. am Schauspielhaus Graz, Residenztheater München, Schauspielhaus Wien und regelmäßig am Theater Aachen, wo ihre Inszenierung »Das Himbeerreich« 2014 zum NRW-Theatertreffen eingeladen wurde. Ab der Spielzeit 2016/17 ist sie Hausregisseurin am Düsseldorfer Schauspielhaus. Sie schreibt und inszeniert auch Hörspiele und wurde für ihre Rundfunkarbeiten mehrfach ausgezeichnet.
Ein Werkauftrag für die Frankfurter Positionen 2017 gefördert von der
Regie Bernadette Sonnenbichler
Bühne und Kostüme Wolfgang Menardi
Musik Jakob Suske Video Oliver Rossol
Dramaturgie Henrieke Beuthner
Mit Miriam Joya, Sina Martens, Yodit Riemersma; Lukas Rüppel
Am 10./14./15./18./23. Februar und am 4. März um 20.00 Uhr sowie am 5. März um 18.00 Uhr