Neben seinem geldgierigen Therapeuten setzen ihm auch noch die Ambitionslosigkeit seiner Tochter, deren radikaler Geliebter, sein aufgenommener Flüchtling und der Geist des verstorbenen Großvaters schwer zu.
Der Großvater (Sozialist, Kommunist, spanischer Widerstandskämpfer, Überlebender des KZ Dachau) war die beherrschende Lebensfigur in der Kinderwelt des Schauspielers und Autors Ernst Kurt Weigel. Als prägend erwiesen sich nicht nur die unzähligen Erzählungen des ehemaligen Häftlings Platzer, sondern auch seine Rolle als Nachhilfelehrer und Mentor. Diesen brillanten und traumatisierten Geist lässt der Autor in KZ.IMAGINAIRE wieder auferstehen und legt dadurch ein tragikomisches Zeugnis über diese finstere Epoche ab, aber auch über die an ihn weitergegebene Hypochondrie und Pedanterie des Großvaters.
Mit den Stilmitteln der Molière-Komödie erzählt das.bernhard.ensemble eine persönliche Groteske über die ungebrochene Macht der Geschichte.
Regie: Ernst Kurt Weigel und Grischka Voss
Musik: KMET
Ausstattung: Julia Rommel
Choreo: Peter Beil
Regieassistenz + Technik: Jennifer Skriwan
Produktionsleitung + Presse: Monika Bangert
Performance: Rosa Braber, Grischka Voss, Kajetan Dick, Victor Yuri Correa Vivar, Michael Welz, Ernst Kurt Weigel
Koproduktion:
DAS OFF THEATER / das.bernhard.ensemble / netzzeit
Karten: 0676 360 62 06, karten@off-theater.at