Doch haben die Grausamkeiten hiermit kein Ende. In aller Öffentlichkeit will er den ältesten Sohn seiner geschlagenen Gegnerin, der Gotenkönigin Tamora, hinrichten lassen. Ein letzter Stoß, der das Räderwerk einer unaufhaltsamen Mechanik des Grauens, angetrieben durch das Feuer der Rache, anrollen lässt. Das nächste Opfer Tamoras und ihres Geliebten Aaron ist Lavinia, Titus' Tochter: Sie wird geschändet und der Sprache beraubt. Der Komponist hat für seine Oper LAVINIA A. auf DIE HÖCHST JAMMERVOLLE RÖMISCHE TRAGÖDIE DES TITUS ANDRONICUS zurückgegriffen, ein weniger prominentes Schauspiel Shakespeares, und dabei den Fokus auf die vier zentralen Figuren Titus, Lavinia, Tamora und Aaron gerichtet. André Werner erhielt für seine Kompositionen zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Rompreis der Villa Massimo und 2001 den Ernst-von-Siemens-Förderpreis für Musik. LAVINIA A. ist ein Auftragswerk des Theaters Osnabrück.
Musikalische Leitung Hermann Bäumer
Inszenierung Kay Kuntze
Bühne und Video Frank Michael Zeidler
Kostüme Mathias Rümmler
Choreinstudierung Peter Sommerer
Titus Andronicus Genadijus Bergorulko
Lavina A. Karen Fergurson
Tamora Eva Schneidereit
Aaron Yoonki Baek
Lavinia A. (Sprechrolle) Anja Schiffel
Chor des Theaters Osnabrück
Osnabrücker Symphonieorchester
Statisterie