Ausgehend von Charles Mansons „Family“ und Euripides „Die Bakchen“ untersucht sein Stück das neoliberale Freiheitsversprechen, versucht die große Politik der konsumistischen Staatsfamilie auf einen Sektenkern umzulegen und geht der Frage nach, ob die Sektenfamilie eventuell nur das Maßstabsmodell unserer neoliberalen Staatsfamilien ist?
Die „Family“ glaubt an den Erlöser, an Selbstverwirklichung, freie Sexualität, Liebe und Freiheit. Ein Heilversprechen das in Gewalt mündet und die Frage aufwirft, was uns dazu bringt für unsere Freiheit zu morden? Warum werden ständig Außenfeinde konstruiert, um uns zusammenzuhalten. Und welcher Kitt ist Religion?
McMansion: Du glaubst nicht mehr an dich, als wärst du Gott
Der Autor
Philipp Preuss geboren 1974 in Bregenz, arbeitet als Regisseur und Bildender Künstler. Er studierte „Regie und Schauspiel“ am Mozarteum Salzburg sowie Theaterwissenschaften und Philosophie in Wien und ist seit 2001 freier Regisseur. Inszenierungen u.a. am Schauspielhaus Dortmund, Schauspiel Frankfurt, Schauspielhaus Bochum und Deutschem Theater Berlin. Eingeladen zum Radikal Jung Festival (2004, Georg Büchner „Dantons Tod“), NRW Preis für Theater (2007 Henrik Ibsen „Hedda Gabler“) und 2003 Preis der internationalen Bodenseekonferenz für Bildende Kunst. Sein Stück McFamily entstand als Auftragswerk des Theater KOSMOS und ist die erste Arbeit von Philipp Preuss in Österreich.
Mit: Anne Breitfeld, Petra Staduan, Johanna Marx, Alexander Gier, Felix Römer
Regie Philipp Preuss
Ausstattung Ramallah Aubrecht
Licht Michael Schernigg
Weitere Vorstellungen: 8., 13., 14., 15., 16., 20., 21., 22., 25., 28. und 29. Oktober 2011, jeweils 20 Uhr