Dann beginnen sie zu sprechen, eine nach der anderen - Monologe von Frauen, die herausgegriffen sein könnten aus einer unendlich fortzusetzenden Reihe von Monologen anderer Frauen verschiedenen Alters, aus verschiedenen Orten.
Die Monologe Sibylle Bergs erzählen von Verletzungen und Narben, von Zerstörungen und Töten, von Selbstverstümmelung und Fremdvernichtung. Sie tun dies in dem zwischen monströser Drastik und sezierender Unterkühlung changierenden Stil, mit dem die Autorin die Paradoxien des Frauenlebens in unserer Gesellschaft nicht ohne sarkastisches Augenzwinkern zu fassen versucht. Wir erleben aber keine Opfer, sondern irritierend lebendige Gestalten, die ihre Offenheit souverän macht.
Regie: Hasko Weber, Bühne und Kostüme: Janina Thiel, Musikalische Leitung: Murat Parlak, Dramaturgie: Kekke Schmidt
Mit: Anja Brünglinghaus, Gabriele Hintermaier, Katharina Ortmayr, Lisa Wildmann