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Uraufführung: MOORLAND - Eine gottverdammte Terroristenbande von Gernot Plass, Gumpendorfer Strasse TAG in Wien

Premiere: Sa 1. Dezember 2012, 20 Uhr. -----

Eine Überschreibung von Friedrich Schillers „Die Räuber“. - Wenn zwei sich streiten, entsteht manchmal etwas Drittes. Zum Beispiel eine Widerstandsbewegung, die außerhalb von Recht und Ordnung ihr eigenes System aufbaut.

Das war schon vor über zweihundert Jahren bei Schiller so, als die Intrigen Franz Moors, des Zweitgeborenen, dazu führten, dass sein Bruder Karl, Idealist und Lieblingssohn des Vaters, zum Anführer einer Bande wurde, die sich gegen die herrschende Ordnung auflehnte – eine bis dato gültige Schablone für alle Jugendrevolten, die in pathologische und irrsinnige Gewaltausbrüche münden. Das ist heute, in Zeiten von politischer Uneinigkeit und Ratlosigkeit und ihren Resultaten wie der Occupy-Bewegung, Wutbürgern und sogar Terrorismus, brisanter denn je.

 

Gernot Plass wagt sich erstmals an einen deutschen Klassiker – und natürlich wird auch in seiner neuesten Überschreibung im versierten Versmaß geistreich, in rasantem Tempo und mit viel Humor gestritten und geliebt, getötet, gelogen und geflucht, gottverdammt nochmal!

 

„Der Mensch von heute schämt sich in der Regel für die völlig falschen Dinge.“

 

Es spielen: Jens Claßen, Maya Henselek, Michaela Kaspar, Julian Loidl, Gottfried Neuner und Georg Schubert

 

Text und Inszenierung: Gernot Plass,

Ausstattung: Alexandra Burgstaller,

Dramaturgie: Isabelle Uhl,

Musik: Dr. Plass,

Regieassistenz: Renate Vavera,

Regiehospitanz: Johanna Hörmann

 

Vorstellungen: Di 4., Mi 5., Fr 7., Sa 8., Mo 10., Di 11., Do 20. und Fr 21. Dezember 2012,

20 Uhr

 

 

 

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