Die Vereinigten Bühnen Bozen interviewten über 60 Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Gehen oder Bleiben, das war die große Frage. Optanten, Dableiber, Rücksiedler und Nichtrückoptanten sprachen über die schwere Entscheidung, die manipulierende Propaganda und das Gefühl, fremd zu sein, egal ob in der Heimat oder in der Ferne. Aus ihren persönlichen Geschichten entstand der außergewöhnliche Theaterabend „Option. Spuren der Erinnerung“, der am 15. Februar im Stadttheater Bozen Premiere feiert. Gemeinsam mit Südtiroler Schauspielerinnen und Schauspielern werden zehn dieser Zeitzeugen und Zeitzeugen auf der Bühne stehen. Unter anderem erzählen Rücksiedler Edmund Dellago (80) aus Gröden, Dableiberin Marieluise Oberrauch (89) aus Meran und Optantin Regina Stockner (87) aus Milland eindrücklich von ihren persönlichen Erlebnissen.
Die Osttiroler Musicbanda Franui begleitet den Abend mit neu arrangierten Liedern, die von der Zugehörigkeit zu Land und Leuten und vom Abschiednehmen erzählen. Ein bewegender Theaterabend mit Live-Musik, der Erinnerung, Authentizität und die Kraft des Erzählens vereint. Nach allen Vorstellungen findet im Theatercafé (1. Stock) ein Gespräch mit dem Regieteam und Beteiligten des Theaterabends statt.
Regie Alexander Kratzer
Bühne Luis Graninger
Kostüme Alexia Engl
Komposition Markus Kraler/Andreas Schett (Franui)
Video Mike Ramsauer
Licht Hubert Schwaiger
Dramaturgie Ina Tartler, Elisabeth Thaler
mit den Schauspielern Günther Götsch, Christine Lasta, Lukas Lobis, Markus Oberrauch, Anna Unterberger
und den Zeitzeuginnen und Zeitzeugen Edmund Dellago aus St. Ulrich, Martha Ebner aus Aldein, Anna Gius aus Bozen, Erich Innerebner aus Bozen, Hermann Oberparleiter aus Meran, Georg Dignös aus München, Marieluise Oberrauch aus Meran, Anton Rinner aus Tramin, Regina Stockner aus Milland, Karl Tarfußer aus Nals
Vorstellungen
SO 16. und SO 23.02.2014, 17 Uhr
DO 20., FR 21., SA 22.02.2014, 20 Uhr
Stückeinführung
16.02.2014, 16.15 Uhr
TICKETS UND INFOS www.theater-bozen.it T 0471 065320
In Zusammenarbeit mit: Filmschule Zelig, Universität Innsbruck