Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: S A N D - Ein Tanztheaterprojekt von Sebastian Nübling und Ives Thuwis-De Leeuw im Schauspielhaus ZürichUraufführung: S A N D - Ein Tanztheaterprojekt von Sebastian Nübling und Ives...Uraufführung: S A N D -...

Uraufführung: S A N D - Ein Tanztheaterprojekt von Sebastian Nübling und Ives Thuwis-De Leeuw im Schauspielhaus Zürich

Premiere: Samstag, 10.12.2011, 20 Uhr, Schiffbau/Box. -----

Lassen sich in unserem „postideologischen Zeitalter“ (Slavoj Žižek) Zukunftsvisionen entwickeln, die über die derzeitigen Proteste gegen die bestehenden Verhältnisse hinausgehen? In ihrem Tanztheaterprojekt S A N D untersuchen der deutsche Regisseur Sebastian Nübling und der belgische Choreograph Ives Thuwis-De Leeuw gemeinsam mit 14 jungen Menschen, wie sie gerne leben würden.

Schauspieler und Schauspielerinnen aus dem Ensemble des Schauspielhauses Zürich, Jugendliche aus den Theaterkursen des jungen theater basel, die Basler Band „James Legeres“ und 40 Tonnen Sand sind Teil der tanztheatralischen Versuchsanordnung S A N D zum Thema Utopie. Es geht vor allem um Entwürfe eines gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens, die im Verlauf des Abends ausgebaut, modifiziert, verworfen oder von selbst brüchig werden. Was als kollektives Projekt beginnt, wird aufgrund der verschiedenen Persönlichkeiten, biographischen Hintergründe und Lebenserfahrungen der Teilnehmenden immer komplexer und widersprüchlicher.

 

Lassen sich die Bedürfnisse und Vorstellungen des Einzelnen verhandeln, ohne das gemeinsame Miteinander in Frage zu stellen? Sebastian Nübling und Ives Thuwis-De Leeuw arbeiten seit Jahren regelmässig mit Jugendlichen auf der Bühne und sind für ihre Inszenierungen mehrfach ausgezeichnet und zu Festivals eingeladen worden. Für S A N D arbeiten sie zum ersten Mal zusammen.

 

Sebastian Nübling, geboren 1960 in Lörrach, inszenierte in den letzten Jahren vorrangig am Theater Basel, an der Berliner Schaubühne, an den Münchner Kammerspielen, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und bei den Salzburger Festspielen. Am Schauspielhaus Zürich führte er 2008 bei „Macbeth“, 2009 bei „Der Revisor“ und 2011 bei „Ödipus und seine Kinder“ Regie. Seine Arbeiten, die meist in Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Muriel Gerstner und dem Musiker Lars Wittershagen entstehen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

 

Ives Thuwis-De Leeuw, geboren 1963 in Sint-Niklaas (Belgien), studierte an der Tanzakademie von Tilburg und war danach einige Jahre als Tänzer bei verschiedenen Kompanien engagiert. Nach seiner ersten eigenen Choreographie „Royaal Lyrisch“ (1992) wandte er sich mehr und mehr der Erarbeitung von Tanztheaterproduktionen im Bereich Jugendtheater wie auch für Erwachsene. 2009 erhielt Ives Thuwis-De Leeuw den Deutschen Theaterpreis „Faust” für die Produktion „Noch 5 Minuten” in der Kategorie „Beste Regie im Kinder- und Jugendtheater”, die er zusammen mit Brigitte Dethier für das Junge Ensemble Stuttgart kreierte.

 

Regie Sebastian Nübling

Choreographie & Co-Regie Ives Thuwis-De Leeuw

Bühne Muriel Gerstner

Kostüme Ursula Leuenberger

Musik James Legeres/Lars Wittershagen

Licht Rainer Küng

Dramaturgie Katja Hagedorn/Uwe Heinrich

 

Mit:

Rula Badeen

Jara Bihler

Jan Bluthardt

Alejandra Jenni

Franziska Machens

Sean McDonagh

Anselm Müllerschön

Joris Mundwyler

Zoë Valks

Nora Vonder Mühll

 

Band „James Legeres“: Tobias Koch, Stefan Karrer, Daniel Karrer, Ambrosius Huber

 

Weitere Vorstellungen im Schiffbau/Box:

12./ 14./ 15./ 17./ 20./ 22./ 28./ 30./ 31. Dezember, jeweils 20 Uhr

weitere Vorstellungen sind in Planung

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑