Aber Goschas Wut ist so groß, die Lebensalternativen, die Stef ihr anbietet, reichen ihr nicht, und der Wunsch nach realer Sprengkraft wächst. Goschas jüngere Schwester Su erkundet die Welt über das Internet. Ihr Ideal ist, die reale und die virtuelle Welt zu einer Realität zu verschmelzen. Sie lebt in den verschiedenen Identitäten der Online-Spiele und knüpft ihre Kontakte über SchülerVZ. In „Fritz the cat“ ist sie sogar ein bisschen verliebt.
Ein anderes, besseres Leben wollte auch Larissa, die Mutter, als sie mit ihren Kindern nach Deutschland kam. Für ihren Traum hat sie sich angepasst und eingerichtet, die deutsche Sprache beherrscht sie perfekt. Fremd hingegen sind ihr die Sprachen der Töchter. Auch wenn Larissa versucht, die Chatsprache des Internets nachzuahmen, wird deutlich, dass das Beherrschen einer Sprache nicht bedeutet, sich zu verstehen. Larissa spürt, wie ihre Töchter fremd werden und eigene Wege gehen, normal in ihrem Alter, aber die reale Gefahr, in der beide schweben, erkennt sie nicht.
Beatrix Doderer, Anna Keil, Sophie Rogall, Dennis Herrmann
Regie Stefanie Bauerochse
Bühne Thimo Plath
Kostüme Lili Wanner
Musik Moritz Gagern
Nächste Vorstellungen am
Sonntag 06. März 2011, 19:00 Uhr
Dienstag 08. März 2011, 20:00 Uhr
Sonntag 13. März 2011, 19:00 Uhr
Mittwoch 23. März 2011, 20:00 Uhr