Ein Speed-Dating ist die »Fünf-Minuten-Terrine« unter den Partnerbörsen. Jeder bekommt fünf Minuten, um sich dem anderen vorzustellen und möglichst viel über ihn/sie zu erfahren. Die Gespräche drehen sich demzufolge um alles und nichts: Man redet über Allergien, Kinderwünsche,
Cappuccini, Linienbusse, Wühltische, Dieselrußfilter und den Unterschied zwischen Garmisch und Partenkirchen. Shoppen ist ein Parforceritt durch die Wünsche und Vorstellungen, Hoffnungen und Verzweiflungen, Sehnsüchte und Träume der ewig Alleingebliebenen. Während der Eine nur den schnellen Schuss sucht, sucht ein anderer die einzig wahre Liebe – und das alles, wie gesagt, in fünf Minuten.
Shoppen ist eine intelligente Aufnahme des herrschenden Zeitgeistes, in dem Zeit Geld ist und alles schnell gehen muss – selbst die Partnersuche. Wer kauft hier wem was ab? Welchen Marktwert habe ich überhaupt? Wer bestimmt ihn? Und überhaupt: Wie verkauft man sich eigentlich am besten? Der Film Shoppen von Ralf Westhoff hatte am 25. Oktober 2006 bei den Internationalen Hofer Filmtagen Premiere und erhielt 2007 den Bayerischen Filmpreis.
Inszenierung Michael Heicks Bühne Annette Breuer Kostüme Grit Groß Dramaturgie Bernhard Krebs
Mit Jan Andreesen, Oliver Baierl, Christina Huckle, Anna-Maria Kuricová, Claudia Mau, Nicole Paul, Alexander Swoboda, Ingo Tomi, Thomas Wehling