Und um die Prägung der menschlichen Identität durch Geschichten und Feindbilder, um die Frage nach persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung. Wie ist es möglich, dass Völkermorde immer wieder geschehen? Wie können wir das Böse nicht als etwas, das nur den „Anderen“ betrifft, denken? Und: wie groß sind unsere Handlungsspielräume tatsächlich?
Die sieben Räume des Erinnerns, Begegnens, des Verstehens oder Unbegreifens, die die Besucher an den sechs Vorstellungsabenden durchlaufen, versammeln Geschichten, historische Tatsachen, Theorien und persönliche Erfahrungen, um die Opfer nicht der Stille zu überlassen, die Spur der Menschlichkeit nicht zu verlieren und immer wieder die Frage nach der Verantwortung für die Gegenwart zu stellen.
Performance: Nenad Fišer, Ella Gaiser, Leander Gerdes, Nena Šešic-Fišer, Anne Greta Weber u. a.,
Künstlerische Leitung: Giselle Vegter, Ilil Land-Boss, Ausstattung: Karin Betzler, Musik: Brendan Dougherty, Dramaturgie: Friederike Weidner, Marcel Klett
8. / 9. und 14. / 15. / 16. Mai, 19 Uhr im ganzen Theaterhaus
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.
www.theaterhaus-jena.de