Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "SuperamaX" von SUPERAMAS im Tanzquartier Wien Uraufführung: "SuperamaX" von SUPERAMAS im Tanzquartier Wien Uraufführung:...

Uraufführung: "SuperamaX" von SUPERAMAS im Tanzquartier Wien

Premiere 23. Oktober 2014, 20:30 Uhr, Tanzquartier Wien, Museumsplatz 1. -----

 

Die neue Arbeit «SuperamaX» von SUPERAMAS – eine bittersüße Komödie mit Uraufführung im Tanzquartier Wien - reflektiert über männliche Identität, kreist um Fetischismus, Pornografie und Wettbewerb.

Die Welt hat sich geändert, wir sind älter und die Frauen sind jünger geworden Angesichts neuer Herausforderungen in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Technologie, Business, Sex, Tanz und Theater wird aus dem Performance-Kollektiv SUPERAMAS das Start-up-Unternehmen «SuperamaX».

 

«SuperamaX» ist ein Kleinunternehmen mit guten Profiten aus verschiedenen Geschäftsfeldern. Es ist ein Vorzeige Start-Up wegen seiner mutigen Entscheidungen in F&E. SuperamaX kümmert sich um Tiere, deren Rechte und deren Wohlergehen, aber am meisten kümmert sich SuperamaX um Menschen. SuperamaX ist bestrebt mit Cindy Gallops Website 'makelovenotporn.com' zu verschmelzen, weil «guter Sex heißt ein gutes Leben». SuperamaX Kreativarbeiter arbeiten eng zusammen, um high-end Produkte zu akzeptablen Preisen für eine breite Öffentlichkeit herzustellen. Sie sind Teil des Jungunternehmertums, und Erfinder des «alternativen» Kapitalismus, der auf der Herstellung individualisierter Produkte und dem Angebot modularer und flexibler Dienstleistungen basiert.

 

Die Produktion SuperamaX lässt uns in einen doppelten Abgrund blicken, kollektiv und einzeln. Sie inszeniert die Mitglieder des Kollektivs Superamas, wie sie damit beschäftigt sind, ihre Rolle im Rahmen eines Start-Up-Unternehmens zu spielen, das umso dynamischer wirkt, je unschärfer seine Ziele sind. Unter der trügerischen Flagge selbsternannter Kreativität überschreiten sie fröhlich die durchlässigen Grenzen der Kunst und der Kommunikation, der Innovation und des Marketing, der Erotik und der Pornografie. Wo endet das eine, wo beginnt das andere? Der Kapitalismus westlicher Prägung des 21. Jahrhunderts – der glaubt, dass er sich erneuert, indem er auf neue Technologien und entmaterialisierte Informationen setzt – tendiert dazu, die Grenzen zu verwischen (oder sie jedenfalls zu verschieben).

 

Superamas ist eine Gruppe von Künstlern die in Österreich, Frankreich und Belgien zuhause sind. «Superamas» steht im Französischen für einen großen wandernden Galaxienhaufen, die größte bekannte Struktur im Universum. 1999 gegründet, sind sie dafür bekannt, Impulse für ihre Kreationen in allen Lebensbereichen zu suchen. Sie vermischen ihr Ausgangsmaterial mittels Performance, Tanz, Lichtdesign, Video, Installation und Musik, wobei alle diese Medien gleichwertig behandelt werden. Neben Performances beschäftigen sich Superamas auch mit installativen -, cinematischen - und Druckwerken. Sie sind auf vielen wichtigen Festivals und an international anerkannten Häusern programmiert. Seit 2013 sind Superamas Artist in Residenz in Vooruit/Gent und am Maison de la Culture in Amiens.

 

SuperamaX

Konzept, Performance, Ton und Licht: SUPERAMAS

Kostüme: Sofie Durnez

Technische Leitung: Martin Schwab

 

Ko-Produzenten: Maison de la Culture Amiens, Tanzquartier Wien, Vooruit Ghent, Kaaitheater Brussels, BIT Teatergarasjen Bergen, Kanuti Gildi Saal Tallinn, House on Fire with the support of the Culture Programme of the European Union

 

Unterstützer und Förderer: Kulturamt der Stadt Wien, Direction Régionale des Affaires Culturelles de Picardie, Ministère de la Culture et de la Communication, the Flemish Community, apap-advanced performing art project, l'Institut français dans le cadre du dispositif Théâtre export, Culture Programme of the European Union, ONDA.

 

In Zusammenarbeit mit Buda art centre, Szene Salzburg, Tanzfabrik Berlin, actoral_Marseille.

 

Weitere Aufführungen: 24. und 25 Oktober, jeweils 20.30 Uhr

Tickets: +43-1-581 35 91 und tanzquartier@tqw.at

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑